2. Sinfoniekonzert

Mit Werken von Giorgio Battistelli, Wolfgang Amadeus Mozart und Arnold Schönberg.

Anlässlich der Uraufführung der Oper »Lot« des italienischen Komponisten Giorgio Battistelli im Januar 2015 an der Staatsoper lädt das Staatsorchester das renommierte Orchestra della Toscana, dessen künstlerischer Leiter Battistelli ist, nach Hannover ein. Das Orchester gehört zu den profiliertesten Italiens und arbeitet mit bedeutenden Dirigenten und Solisten zusammen. Der Gegenbesuch des Staatsorchesters in Florenz findet dann in der Spielzeit 2015/16 statt.

Unter der Leitung des Dirigenten Francesco Lanzillotta stellt das Orchestra della Toscana dem hannoverschen Publikum ein weiteres Werk Battistellis vor: »Sciliar«, benannt nach dem imposanten Südtiroler Berg, im Volksmund auch als Berg des Schicksals bezeichnet – ein Ort, den Menschen seit jeher verbinden mit ihren Träumen und Sehnsüchten. Das Stück, so Battistelli, ist »die musikalische Vision eines mystischen und autobiografischen Topos, wo Ohr und Auge nach dem Göttlichen suchen …«. Auch Schönbergs frühe, noch in spätromantischer Tonsprache gehaltene Sinfonische Dichtung Pelleas und Melisande taucht ein in die menschliche Seele: in die zweier Liebender, deren Sehnsucht nacheinander sich erst im Tod erfüllt. Zwischen beiden Werken steht Mozarts sogenannte Haffner­Sinfonie, ein frühes Werk des Meisters der Wiener Klassik: »Mein Herz ist unruhig, mein Kopf ist verwirrt«, beschreibt Mozart seinem Vater seine Situation in einem Brief, den er dem ersten Satz der Sinfonie beilegte. Für Mozart war das Jahr 1782 ein Schicksalsjahr, seine Heirat mit Konstanze Weber stand kurz bevor. Mozart schrieb die Sinfonie in großer Eile, was dem effektvollen Stück nicht anzumerken ist, für die Nobilitierung des Patriziersohns Sigmund Haffner. Die Sinfonie müsse »gewiss großen Effekt« machen, meinte Mozart – womit er völlig Recht hatte.

Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de