Felix Mendelssohn Bartholdy: Elias

Oratorium nach Worten des Alten Testaments op. 70.

Letizia Scherrer, Sopran
Susanne Scheffer, Alt
Benjamin Bruns, Tenor
Roman Trekel, Bass
St.-Andreas-Kantorei Hildesheim
Radio-Philharmonie Hannover des NDR
Leitung: Bernhard Römer

“Die letzte Note des Elijah ging unter in einem Unisono von nicht enden wollenden Applaussalven von tosendem Lärm. Es war, als hätte der lang gestaute Enthusiasmus sich endlich Bahn gebrochen und die Luft mit wilden Schreien der Begeisterung erfüllt”, lobte der Rezensent der London Times die Uraufführung des Oratoriums um den alttestamentarischen Propheten Elias. Am 26. August 1846 hatte der Komponist selbst, der Berliner Zelter-Schüler Felix Mendelssohn Bartholdy (1809 – 1847), die rund 400 Aufführenden in Birmingham geleitet und erzielte damit einen seiner wohl größten Erfolge.

Mendelssohns „Elias“ hat seither nichts von seiner Anziehungskraft verloren und seinen musikalischen Siegeszug um die Welt angetreten. Das für Vokalsolisten, Chor und groß besetztes Orchester gleichermaßen anspruchsvolle, aber auch dankbare Oratorium kann in Hildesheim dank der großzügigen Förderung durch den Rotary Club Hildesheim, die Friedrich-Weinhagen-Stiftung und die Ev.-luth. Landeskirche Hannover aufgeführt werden.

Für die Vokalpartien wurden renommierte Solisten verpflichtet, darunter der Tenor Benjamin Bruns, der eine Woche vor Hildesheim mit den Berliner Philharmonikern unter Simon Rattle zu hören ist und auch an der Wiener Staatsoper singt! Roman Trekel als Elias steht ihm in nichts nach: Der deutsche Opern- und Liedsänger ist an der Berliner Staatsoper tätig und regelmäßiger Gast bei den Bayreuther Festspielen. Die solistische Damenriege ist ebenfalls prominent besetzt: Die anerkannte Mezzosopranistin Susanne Scheffer ist mehrfache Preisträgerin verschiedener Gesangswettbewerbe, Stipendiatin der Villa Musica und gefragte Oratoriensängerin renommierter Konzertorchester und Dirigenten. Die in der rätoromanischen Schweiz geborene Sopranistin Letizia Scherrer gab unter der Leitung von Jordi Savall ihr Debüt bei den Salzburger Festspielen. Im gleichen Jahr war sie in der New Yorker Carnegie Hall mit dem Brahms Requiem unter der Leitung von Helmuth Rilling zu hören. Es erübrigt sich fast zu erwähnen, dass die vielseitige Sopranistin, deren weitgespanntes Repertoire vom Barock bis zur Moderne reicht, auf eine rege Konzerttätigkeit in vielen Ländern Europas, Südamerikas und den USA blicken kann, wo sie u.a. mit vielen namhaften Dirigenten wie Michel Corboz, Marcus Creed, Philippe Herreweghe, Roger Norrington, Wolfgang Sawallisch, Mario Venzago und Kirill Petrenko zusammenarbeitete.

Eintritt: 32, 29, 22 EUR (27, 25, 19 EUR) zzgl. Systemgebühren
Tickets

Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de