Tonleiter. "En blanc et noir"

Werke für zwei Klaviere 1915-2002.

York Höller *1944
<em>Partita</em> (1996)
Claude Debussy 1862-1918
<em>En blanc et noir - drei Capricen für 2 Klaviere </em>(1915)
Detlev Glanert *1960
<em>Enigmatische Landschaft</em> (2001)
Detlev Glanert *1960
<em>Tanzende Landschaft</em> (2002)
György Ligeti 1923-2006
<em>Drei Stücke für zwei Klaviere</em> (1976)
Witold Lutoslawski 1913-1994
<em>Paganini Variationen</em> (1941)

Majella Stockhausen Klavier
Holger Groschopp Klavier

<em>En blanc et noir</em> - 104 weiße Tasten (blanc) und 72 schwarze (noir) dienten Debussy im Kriegsjahr 1915 gleichsam als Symbole für Licht und Schatten, Krieg und Frieden, Freund und Feind. Und ganz nebenbei hat sich die Gattung der Werke für zwei Klaviere vom bloßen Orchesterersatz endgültig verabschiedet.
Ungewöhnlich auch Ligetis Werk von 1976: fast so radikal wie in seinem berüchtigten <em>Poème symphonique</em> für 100 Metronome demonstriert er die wundersamen Effekte mechanisierter rhythmischer Überlagerungen und spielt mit Allusionen an Chopin und die minimal music. Vielgestaltig ist auch York Höllers Partita, witzig und virtuos verblüffen Lutosławskis Paganini- Variationen. „Enigmatische" und „tanzende" Landschaften malt Detlev Glanert; von dem
erfolgreichen Opernkomponisten darf man auch hier farbige und bildkräftige Musik erwarten. Alltäglich sind diese Werke des 20./21. Jahrhunderts für zwei Klaviere jedenfalls nicht!

Majella Stockhausen und Holger Groschopp treten seit ihrer gemeinsamen Studienzeit an der Hochschule der Künste Berlin häufig zusammen auf, sowohl mit Programmen an zwei Klavieren als auch im Rahmen von Projekten der Berliner Philharmoniker und des Scharoun Ensembles.

Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de