Allet Jute, C.p.e.!

Osterkonzert mit dem Solistenensemble Kaleidoskop.

Werke u. a. von Carl Philipp Emanuel Bach, Domenico Scarlatti und Helmut Lachenmann

Ein Ensemble aus Solisten, das ist eigentlich ein Widerspruch. Doch das Solistenensemble Kaleidoskop hat ihn produktiv gemacht und Konzertkonzepte entwickelt, die genau auf diesem Gegensatz basieren. Mit ihren exzellenten musikalischen Qualitäten, ihrer künstlerischen Neugier und Offenheit sowie ihrer Bereitschaft, ausgetretene Pfade zu verlassen, haben sie international für Aufsehen gesorgt. Erfahrungen sowohl auf dem Gebiet der historischen Aufführungspraxis als auch im zeitgenössischen Repertoire ermöglichen die direkte Konfrontation, aber auch die
Verschmelzung unterschiedlichster Klang- und Musiksprachen. Bei ihren Programmen experimentieren sie gern mit anderen Kunstformen wie Architektur, Tanz oder Schauspiel. Sie sind das »Hausensemble« am Berliner Radialsystem V, aber mittlerweile auch gerngesehene Gäste auf vielen wichtigen Festivals in Deutschland und Europa. In bewährt unkonventioneller Weise haben die Musiker unter dem Titel Allet Jute, C.P.E.! den in diesem Jahr anstehenden 300. Geburtstag von Carl Philipp Emanuel Bach zum Anlaß für ein Gratulationskonzert genommen, das einen weiten
Bogen spannt. Er reicht von Kompositionen Domenico Scarlattis, gewissermaßen dem Nährboden für den »Empfindsamen Stil«, als dessen wichtigster Vertreter der Jubilar in die Musikgeschichte eingegangen ist, bis zu Helmut Lachenmann, den man in mancher Hinsicht als Erben des großen »Bach-Sohns« betrachten kann. Ein
spannungsreiches Osterkonzert mit exzellenten Musikern und einem erlesenen Programm.

Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de