Musik und Poesie aus Afghanistan

Dr. Salamat Schiftah, Shams Mahmoud, Ursel Schlicht.

Eine Begleitveranstaltung zur Ausstellung ZIRKELSCH(L)USS

Dr. Salamat Schiftah, Gesang, Rubab, Chromonika und weitere Instrumente
Shams Mahmoud, Tabla
Ursel Schlicht, Piano und Querflöte

Begrüßung
Direktor Dr. Dirk Pörschmann
Grußwort
Carsten Höhre, Integrationsbeauftragter der Stadt Kassel

Der Musiker und Poet Dr. Salamat Schiftah aus Afghanistan steht im Mittelpunkt dieses Konzertes. In Kabul geboren und seit 1959 in Deutschland singt und spielt Salamat Schiftah afghanische Lieder, eigens vertonte Gedichte und humorvolle Kompositionen, die er auf der traditionellen Zupflaute Rubab in Begleitung des Tabla-Spielers Shams Mahmoud und der Pianistin Ursel Schlicht erklingen lässt. Dr. Schiftah hat für diesen Auftritt ein spezielles Programm zusammengestellt, dass er als Gratwanderung zwischen Leiden und Lust bezeichnet. Seine Lieder basieren auf eigener Lyrik aus seinem neu erschienenen Buch "Gedichte – sinnvoll und rar, Blick aus München und Mazar“.

Seit Jahrzehnten widmet er sich intensiv der Vermittlung der Kulturen und wurde dafür mehrfach ausgezeichnet. Es ist sein Interesse, den Menschen hierzulande die Kultur seiner Heimat Afghanistan näher zu bringen und für Toleranz zwischen den Religionen zu werben.

In 2002 widmete Ursel Schlicht ihr Projekt <em>ex tempore</em> der Zusammenarbeit von Musikern aus Afghanistan, den USA und Deutschland, kurz nachdem sie in Manhattan den Angriff auf das World Trade Center miterlebte, und sich der weltweiten Kritik am sofortigen Angriff der USA auf Afghanistan anschloß. Nach längeren Recherchen fand sie Salamat Schiftah, der mit ihr und sechs weiteren Musikerinnen und Musikern eine Woche im Kasseler Kulturhaus <em>Dock 4 </em>gastierte. Erfolgreich setzten sie ihre gemeinsamen Projekte fort; bei <em>ex tempore</em> in den documenta-Sommern 2002 und 2007, zuletzt in der Reihe Weltmusik in der Kreuzkirche 2014.

Die Pianistin Ursel Schlicht lebt seit einigen Jahren wieder in Kassel, lehrt Improvisation am Institut für Musik der Universität Kassel, war u.a. mit ihrer Band “Dimensionality” beim Hessischen Jazzpodium 2017 zum 25. Jazzfestival Kassel im Staatstheater zu hören, und widmet sich improvisierter Musik und Jazz, zur Zeit intensiv mit Migranten und geflüchteten Musikern.

Zur Ausstellung ZIRKELSCH(L)USS verspricht dieses Konzert ein besonderes Erlebnis zu werden.

Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Kulturamt der Stadt Kassel
und Ursel Schlichts <em>SonicExchange</em> (www.urselschlicht.com)

Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de