Quatuor Diotima

3. November 2015 in Kassel

Streichquartett V der Kasseler Musiktage 2015.

"Wahre Kunst ist eigensinnig, läßt sich nicht in schmeichelnde Formen zwängen"
Dienstag, 3. November
20.00

Ständesaal des Landeswohlfahrtsverbandes Hessen

<u>Quatuor Diotima</u>
YunPeng Zhao, Violine
Guillaume Latour, Violine
Franck Chevalier, Viola
Pierre Morlet, Violoncello

<u>Programm:</u>

Dr. Dieter Rexroth:
"Wahre Kunst ist eigensinnig..."
Gedanken zu Beethoven und seinem Spätwerk

Ludwig van Beethoven (1770–1827):
Streichquartett Nr. 16 F-Dur op. 135

Eintrittspreise: 25,00 €

20,00 €

Das Quatuor Diotima wurde von Absolventen der Konservatorien Paris und Lyon gegründet und ist eines der gefragtesten Ensembles weltweit. Sein Name geht zurück auf Luigi Nonos Werk »Fragmente – Stille, an Diotima« und zeigt die Vorliebe des Quartetts für zeitgenössische Musik. Die Musiker sind Partner zahlreicher Komponisten wie Helmut Lachenmann, Brian Ferneyhough oder Toshio Hosowaka und vergeben regelmäßig Aufträge an Komponisten aus der ganzen Welt.Das Repertoire beschränkt sich aber nicht auf zeitgenössische Werke, sondern geht zurück bis zur Zeit Haydns mit besonderem Fokus auf die späten Streichquartette Beethovens, die frühen von Schubert, französische Musik und Werke des frühen 20. Jahrhunderts.

Beethoven späte Streichquartette sind in einer Schaffensphase entstanden von geradezu hermetischer Ausgrenzung gegenüber dem, was gemäß dem Publikumsgeschmack der Zeit üblich und „angesagt“ war. Beethovens Taubheit war zu dieser Zeit so weit fortgeschritten, dass er nur noch über seine berühmten „Konversationshefte“ kommunizieren konnte (etwa ab 1818). Entsprechend verinnerlicht war auch seine Kompositionsweise, die Rücksicht weder auf die ausübenden Musiker seines Schuppanzigh-Quartettes noch auf seine Kritiker oder das Publikum nahm. In den Jahren 1825 und 1826 entstanden so in kurzer Zeit seine Werke op. 127, op. 132, op. 130, op. 131 und op. 135 sowie die „Große Fuge“ op. 133, die ursprünglich das riesenhafte Finale des Quartetts op. 130 war und der Beethoven durch Herauslösen aus dem Werkzusammenhang eine autonome Gestalt verlieh. Beethovens letztes Quartett op. 135 wirkt gegenüber seinen bahnbrechenden Vorgängerquartetten wieder gelöst und gelassen im Anspruch und greift bewusst auf Traditionen des älteren Haydn’schen und Mozart’schen Sonatenverständnisse zurück.

Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de

Wo ist das Event?
Ständesaal des Landeswohlfahrtsverbandes Hessen
Ständeplatz 6-10
34117 Kassel
Wann ist das Event?
Dienstag, 3. November 2015
20:00 Uhr
Seit 3097 Tagen vorbei!

StartseiteKalenderLexikonAppSitemapImpressumDatenschutzhinweisKontakt

Quatuor Diotima - Kassel - 03.11.2015 – Copyright © 2024 Kleiner Kalender