Frédéric Chopin
Sonate Nr. 3 h-Moll op. 58
Zehn Mazurkas
Mit schnellen Schritten betritt er die Bühne, eine kurze Verbeugung und dann rasch an den Flügel. Es scheint, als konnte Grigory Sokolov nicht schnell genug seine geniale Klavierkunst und seine pianistische Entdeckerlust mitteilen. Was dann im Konzertsaal passiert, ist eine musikalische Offenbarung. Für seine detailreiche Gestaltung und die unendliche Tiefe seines Spiels ist Sokolov bekannt. Nicht Äußerlichkeiten, sondern die Musik selbst steht stets im Mittelpunkt. Damit ist er ein Anti-Star par excellence, der fernab von Exzentrik und Glamour von seiner begeisterten Anhängerschaft frenetisch gefeiert wird. Dass der Pianist, dabei sein Publikum gern auf die Folter spannt und seine klug wie einfühlsam zusammengestellten Programme erst kurz vor dem Konzert bekannt gibt, stört dabei wenig, schließlich ist jeder seiner Auftritte ein „Geschenk“ wie die Frankfurter Neue Presse einmal schrieb und seine Interpretationen immer wieder von überraschender Originalität, die einem den Atem stocken lassen.
Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de
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Grigory Sokolov (Klavier) - Essen - 06.07.2014 – Copyright © 2024 Kleiner Kalender