Spira Mirabilis

Ludwig van Beethoven
Symphonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 Eroica

Eine Begegnung mit diesem Orchester wird man nicht so schnell vergessen. Der Enthusiasmus, die Spielfreude und die Qualität der Musiker sind einfach überwältigend. Doch auch sonst ist Spira Mirabilis ein erstaunliches Orchesterprojekt.
Eine wechselnde Anzahl junger Musiker, viele von ihnen in den besten europäischen Ensembles beheimatet, findet von Zeit zu Zeit an einem geeigneten Ort zusammen, um miteinander zu musizieren. Und das machen sie nicht nur auf großen Konzertbühnen, sondern auch auf Bahnsteigen, in Flughäfen und Fußgängerzonen. Eine Gruppe junger Menschen öffnet plötzlich die Rucksäcke, holt Instrumente heraus und spielt Schuberts Große Symphonie. Einen Dirigenten brauchen sie nicht. Was so leicht daherkommt, verdankt sich einem anspruchsvollen Konzept. Jedes Orchestermitglied ist Mitschöpfer der Interpretation, die gemeinsam erarbeitet wird. Jeder und jede ist im kreativen Prozeß verantwortlich für seinen / ihren Part. Den Dirigenten ersetzt ein Höchstmaß an wechselseitiger Aufmerksamkeit und eine tiefe Durchdringung der Musik. Nachdem das Ensemble bereits 2012 in Neuhardenberg zu Gast war und Beethovens Fünfte eindrucksvoll intonierte, hat die Stiftung die Musikerinnen und Musiker nun für eine ganze Woche in die Mark Brandenburg eingeladen, um hier ihre neueste Produktion einzustudieren: Die Symphonie Nr. 3, die Eroica, von Ludwig van Beethoven. Nach einer intensiven Probenwoche in Neuhardenberg kommt auch dieses Werk in
der Schinkel-Kirche zur Aufführung, wiederum gefolgt von einem angeregten Gespräch mit dem Publikum sowie einer spektakulären Zugabe.

Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de