Sinfonia Varsovia, Leitung: Volker Schmidt-Gertenbach

Solist: Jinsang Lee, Klavier.

Kronenzentrum
Dienstag, 29. Oktober 2013, 20 Uhr
Sinfonia Varsovia
Solist: Jinsang Lee, Klavier
Leitung: Volker Schmidt-Gertenbach
G. Rossini - Ouvertüre zu Die Italienerin in Algier
L. van Beethoven - Konzert für Klavier und Orchester Nr. 3 c-moll op. 37
K. Kurpinski - Ouvertüre zu Zwei Hütten
F. Chopin - Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 f-moll op. 21

Basierend auf dem seit den 1970er Jahren international anerkannten Polnischen Kammerorchester, wurde 1984 durch Ergänzung mit herausragenden jungen Bläsersolisten das Orchester Sinfonia Varsovia gegründet; es knüpfte nahtlos an die überragenden Erfolge seines Vorgängerensembles an und zählt seitdem zu den weltbesten Ensembles seiner Art.
Dem überschwänglich gefeierten, von Funk und Fernsehen übertragen ersten Konzert des neu entstandenen Orchesters folgte eine Einladung von Columbia Artists Management zu einer Tournée in die Vereinigten Staaten von Amerika und durch Kanada. Weitere Konzerte führten es nach Großbritannien, in die Bundesrepublik Deutschland, Italien, Spanien, Finnland und zum Menuhin Festival nach Gstaad.
Dem Orchester gehören junge, vielseitige und virtuose Musiker an; sein fast unbegrenztes Repertoire führt es mit zahlreichen bedeutenden Dirigenten auf, wie Jerzy Maksymiuk, Mstislav Rostropovich, Krzysztof Penderecki, Rafael Frühbeck de Burgos, Jerzy Swoboda, Jean Bernard Pommier, Muhai Tang, Jacek Kasprzyk, Volker Schmidt-Gertenbach, Charles Dutoit, Wojciech Michniewski, Leopold Hager, Bruno Weil, Oleg Caetani, Hans Graf, Emmanuel Krivine.
Künstler wie Bruno Leonardo Gelber, Anne Sophie Mutter, Frank-Peter Zimmermann, Sabine Meyer, Justus Frantz, Gidon Kremer, James Galway, Christian Zacharias, Maurice André, Michala Petri, Teresa Berganza, Kiri Te Kanawa, Shlomo Mintz, Augustin Dumay, Mischa Maisky, Salvatore Accardo, Elisabeth Leonskaya, Dmitri Sgouros und Radu Lupu waren bereits solistische Partner des Orchester.
Die zahlreichen CD-Aufnahmen wurden vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem "Grand Prix du Disque" und dem "Diapason d'Or".

Volker Schmidt-Gertenbach war von 1974 bis 1989 Chefdirigent des Göttinger Symphonie Orchesters und von 1981 bis 1984 auch ständiger Dirigent des Radio-Symphonie-Orchesters in Stavanger (Norwegen). Seither widmet er sich umfangreichen Verpflichtungen als Gastdirigent in aller Welt, wo er mit Künstlern wie Wilhelm Kempff, Claudio Arrau, Alfred Brendel, Martha Argerich, Geza Anda, Mstislav Rostropowitch, Heinrich Schiff und Frank Peter Zimmermann regelmäßig musiziert.
Besonders verbunden ist er heute den international renommierte Orchestern "Sinfonia Varsovia", "AUKSO Kammerorchester" und "Cappella Istropolitana". Mit ihnen hat er umfangreiche Konzertreisen durch die Bundesrepublik, Italien, die USA, Spanien und Japan absolviert. Über 100 Werke hat er für die verschiedensten Rundfunkanstalten eingespielt, ist mehrfach im Fernsehen aufgetreten und hat sich auch auf dem Tonträgermarkt einen Namen gemacht.

Der 1981 geborene Jinsang Lee erhielt seine Ausbildung an der Korean National University of Arts (Prof. Daejin Kim). 2003 führten ihn weitere Studien nach Europa an die Hochschule für Musik Nürnberg (Prof. Wolfgang Manz u. Julia Goldstein) und an die Hochschule für Musik Köln (Prof. Pavel Gililov). Lee erhielt zahlreiche Preise und Auszeichnungen, so 2001 bei der Sendai International Music Competition den zweiten Preis, 2005 beim Internationalen Klavierwettbewerb Köln den ersten Preis und 2006 den ersten Preis bei der Hong Kong International Piano Competition. In Zürich gewann er beim Concours Géza Anda 2009 nicht nur den ersten Preis, sondern erstmals in der Geschichte des Wettbewerbs auch sämtliche Sonderpreise, also den Publikums-, den Mozart- und den Schumann-Preis für die beste Interpretation eines Schumann-Werkes.

Seine Konzerttätigkeit führte ihn bereits über diverse Kontinente. Neben Auftritten in Asien waren und sind es insbesondere Konzerte in Deutschland, die Lee bekannt machten, so etwa mit den Nürnberger Symphonikern, mit dem WDR-Rundfunkorchester Köln, mit dem City Chamber Orchestra of Hong Kong (Vladimir Ashkenazy), mit dem Tonhalle-Orchester Zürich (Eivind Gullberg-Jensen), mit dem Zürcher Kammerorchester (Muhai Tang), mit dem Shanghai Philharmonic Orchestra (Muhai Tang), beim Klavierfestival Ruhr, beim Festival Montepulciano, beim Géza Anda-Klavierfest in Münster. Im Januar 2012 hatte Jinsang Lee sein Debüt bei den Bamberger Symphonikern.

Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de