4. Sinfoniekonzert

Gustav Mahler - Sinfonie Nr. 9 D-Dur.

Gustav Mahlers groß besetzte neunte Sinfonie gilt nicht nur
als Höhepunkt seines Schaffens, sondern als Abgesang auf eine
ganze Epoche. Erstmals aufgeführt wurde sie nach seinem Tod 1912
in Wien.
Er habe in diesem Werk "etwas gesagt, was ich seit längster Zeit
auf den Lippen habe", verriet der Komponist zuvor dem Dirigenten
Bruno Walter. Das himmlisch lange Schluss-Adagio wurde daher als
Abschied von der Welt gedeutet.
Der österreichische Musikforscher Erwin Ratz sprach von einem
"Todeslied der großen, vielgestaltigen Natur".
Die fast eineinhalbstündige Sinfonie schließt auch klangsinnlich eine
ganze Welt auf. Wie aus einem tiefen Traum erwacht die Musik und
kehrt nach einem derben Ländler und einer verwegenen Burleske
wieder dorthin zurück. Mahler gelang eine suggestive Komposition,
die jeden Hörer in den Bann zieht.

Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de