8. Sinfoniekonzert Konzertfest "Italienische Nächte"

30. Juni 2013 in Hannover

Werke von Bohuslav Martinu, Ottorino Respighi, G. Rossini und G. Vedi.

MUSIKALISCHE LEITUNG Karen Kamensek
Niedersächsisches Staatsorchester Hannover

Gioachino Rossini:
Ouvertüre zu La gazza ladra (Die diebische Elster) (1817)

Bohuslav Martinů:
Die Fresken des Piero della Francesca (1955)

Ottorino Respighi:
Suite La Boutique fantasque (Der Zauberladen) P 120 (1919)

Giuseppe Verdi:
Le Ballet de la Reine (Das Ballett der Königin) aus Don Carlo (1867)

Ottorino Respighi:
Pini di Roma P 141 (1924)

Kennst du das Land, wo die Zitronen blühn? Beim Konzertfest Italienische Nächte können Sie es zumindest musikalisch kennen lernen. Der Stiefel im Mittelmeer steht für Meer, Sonne, Wein und amore und ist nicht erst seit der Romantik bevorzugtes Ziel einer Sehnsucht nach Licht und mediterraner Lebenslust. Bildende Künstler, Dichter und Musiker unternahmen nur allzu gern die Reise über die Alpen, um sich vom südlichen Himmel und den eindrucksvollen Kunstdenkmälern inspirieren zu lassen, die Städte wie Rom oder Florenz zu wahren Open-Air-Museen machen. In diesen Gegenden muss man zum Künstler werden, schrieb Goethe in seiner Italienischen Reise. Und trotz Pizza und Pasta gilt Karl Baedekers Feststellung auch heute noch: Wer Italien bereist, verbindet den Kunstgenuss wenigstens als Nebenzweck mit seinen Wanderungen.
Dies tat auch der tschechische Komponist Bohuslav Martinů, als er in den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts auf seiner Italienreise die Chorkapelle San Francesco in Arezzo besuchte und von den farbenprächtigen Fresken des Renaissance-Malers Piero della Francesca tief beeindruckt war. Seinen Nachklang fand dieses Erlebnis in einem schwelgerischen Tongemälde, das der Komponist als ziemlich impressionistisch charakterisierte.

Monumentale Gemälde, dazu außerordentlich raffiniert instrumentiert, sind auch die Werke der Römischen Trilogie, mit der der Italiener Ottorino Respighi der ewigen Stadt Rom, ihren Brunnen, Pinien und Festtagen, huldigte. Doppelt italienisch sogar ist Respighis Ballettmusik La boutique fantasque (Der Zauberladen), 1919 von den Ballets Russes in London uraufgeführt: Für die Geschichte um einen magischen Puppenladen in Nizza orchestriert er Tänze von Gioachino Rossini, die ursprünglich für Klavier komponiert waren.

Rossini original erklingt mit einer seiner berühmtesten Orchesternummern: Seine Oper La gazza ladra (Die diebische Elster) steht weitaus seltener komplett auf dem Programm als deren Ouvertüre, mit ihrer Mischung aus brillantem Spielwitz, Einfallsreichtum und Virtuosität.

Umgekehrt ist es dem Ballett von Giuseppe Verdis Don Carlo ergangen: Nach der Uraufführung in Paris, für das Verdi es entsprechend der dortigen Gepflogenheit komponiert hat, ist die Oper mit wenigen Ausnahmen nur noch ohne das Ballett der Königin aus dem 3. Akt gespielt worden. Was dramaturgisch nachvollziehbar, doch musikalisch bedauerlich ist.

Karen Kamensek und das Niedersächsische Staatsorchester Hannover laden nach dem offiziellen Konzertprogramm zu einer italienischen Konzertnacht ein, mit Kammermusik, Liedern und Arien sowie kulinarischen Spezialitäten aus Italien.

Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de

Wo ist das Event?
Staatsoper Hannover
Opernplatz 1
30159 Hannover
Wann ist das Event?
Sonntag, 30. Juni 2013
17:00 Uhr
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