2. Sinfoniekonzert

29. Oktober 2012 in Hannover

Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, Joseph Haydn und Ludwig van Beethoven.

Wolfgang Amadeus MozartSinfonie C-Dur KV 338 (1781)
Joseph HaydnCellokonzert C-Dur Hob. VIIb :1 (1762-65)
Ludwig van BeethovenSinfonie Nr. 1 C-Dur op. 21 (1800)

Solist Nicolas Altstaedt (Violoncello)
Dirigent Michael Hofstetter
Kaum ein Jahrhundert war für die Entwicklung von Gattungen und Kompositionstechniken so wegweisend wie das 18. Jahrhundert, die Zeit der Wiener Klassik. Geprägt durch die große Trias Haydn, Mozart und Beethoven erlebten Sinfonie und Konzert innerhalb von wenigen Jahrzehnten eine nahezu revolutionäre Entwicklung, die bis weit in die Romantik und Moderne nachwirken sollte. Gleichzeitig änderte sich auch der soziale Status der Komponisten radikal: Haydn schrieb die meisten seiner etwa 50 Instrumentalkonzerte am Hof des Fürsten Esterházy. Auch Mozart war lange in Diensten des Salzburger Erzbischofs, Ludwig van Beethoven dagegen gehörte Ende des 18. Jahrhunderts bereits einer neuen Künstlergeneration an: Als "freischaffender Komponist" war er nicht mehr an einen Herrscher gebunden, sondern schrieb für ein bürgerliches Publikum. Drei Werke dieser Komponisten aus dem späten 18. Jahrhundert, alle in der triumphal-festlichen Tonart C-Dur verfasst, stehen auf dem Programm des 2. Sinfoniekonzerts als klingende Zeugnisse dieser wechselvollen Epoche: Da ist zum einen die noch jugendliche Leichtigkeit in Mozarts früher Sinfonie KV 338, in der er musikalische Bausteine spielerisch aneinander fügt und kombiniert. Haydns Cellokonzert dagegen zeugt von der frühen Selbstgewissheit des erst 32-Jährigen: Virtuosität und Gefühl scheinen hier eine vollkommene Symbiose einzugehen, lyrische Melodien wechseln sich ab mit brillant perlenden Passagen. Beethovens 1. Sinfonie schließlich war der Anfangspunkt seiner ungemein fruchtbaren und erfolgreichen Laufbahn als Sinfoniker, in der er sich immer wieder mit der Gattung der Sinfonie reflektierend auseinandersetzte. Klare Proportionen und jugendlicher Optimismus, gepaart mit Reminiszenzen an barocke Vorbilder, prägen dieses Werk, mit dem er im Alter von 30 Jahren, neun Jahre nach Mozarts Tod, an das Erbe seiner Vorgänger anknüpfte.

Michael Hofstetter gilt vor allem im Bereich der historischen Aufführungspraxis als einer der renommiertesten Dirigenten. Mit Nicolas Altstaedt wurde zudem ein vielversprechender Cellist eingeladen, der bereits mit den wichtigsten Orchestern weltweit konzertierte.

Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de

Wo ist das Event?
Staatsoper Hannover
Opernplatz 1
30159 Hannover
Wann ist das Event?
Montag, 29. Oktober 2012
19:30 Uhr
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