1. Sinfoniekonzert 'Hymnen'

19. September 2012 in Wiesbaden

Kurhaus Wiesbaden, Friedrich-von-Thiersch-Saal
19.00 Uhr Einführung im Dostojewskisaal

Richard Wagner (1813-1883)
Ouvertüre zur Oper 'Tannhäuser'

Hans Werner Henze (*1926)
'Ode an den Westwind'
Musik für Violoncello und Orchester
über ein Gedicht von Percy Bysshe Shelley

Johannes Brahms (1833-1897)
Sinfonie Nr. 1 c-moll op. 68

Violoncello Gustav RiviniusDirigent Zsolt Hamar
'Verehrung und Offenheit' ist das Motto der ersten Konzertsaison des neuen Generalmusikdirektors Zsolt Hamar. 'Respekt für die Vergangenheit und Offenheit für die Zukunft, sind die Leitgedanken meiner künstlerischen Arbeit', so Zsolt Hamar. Alle Sinfoniekonzerte tragen einen thematischen Titel, der die ausgewählten Stücke gedanklich verbindet. Dem ersten Sinfoniekonzert liegt die Idee der 'Hymnen' zugrunde. 'Melodien, die verbinden. Bei deren Singen oder einfachem Hören wir dasselbe empfinden, an dasselbe denken. Keine Nationalhymnen, Siegeshymnen, sondern musikalische Archetypen, Substanzen, die auf die tiefsten, uralten Schichten der musikalischen Rezeption wirken.'
Hans Werner Henze, inzwischen ein deutscher Klassiker des 20. Jahrhunderts, schrieb sein Solokonzert 'Ode an den Westwind' 1953 auf Ischia. Es ist sein erstes Werk in der neuen Wahlheimat Italien. Henze vermeidet den Begriff 'Konzert', sondern spricht von 'Musik für Violoncello und Orchester'. Das Stück nimmt einen aus fünf Sonetten bestehenden Gedichtzyklus des englischen Dichters Percy Bysshe Shelley von 1819 auf. Von romantischem Geist ist ausdrücklich auch Henzes Komposition getragen. Der fünfte Satz gipfelt in einem schließlich verwehenden Hymnus.
Johannes Brahms war bereits 43 Jahre alt und ein berühmter Mann, als er 1876 eine erste Sinfonie fertigstellte. Im Sinne Beethovens war ihm daran gelegen, die Sinfonie als universelle Musikform darzustellen, so wurde die c-moll-Sinfonie zu einem großformatigen Werk von beeindruckender Wirkung. Vor allem der 4. Satz mit Alphornthema, Choral und hymnischem Hauptthema sorgte dafür, dass Brahms als würdiger Nachfolger Beethovens betrachtet wurde, der den Geist der Sinfonie mit neuem Gehalt zu füllen imstande war.
Am Anfang des Konzertes steht Richard Wagners 'Tannhäuser'-Ouvertüre, mit Pilgerchoral, verführerischer Venusberg-Klänge und der berühmten 'Seufzerkette' als Musikalisierung romantischen Lebensgefühls.

Instrumentalsolist ist Gustav Rivinius (Violoncello). Als bisher einziger deutscher Musiker wurde Gustav Rivinius 1990 mit dem 1. Preis und der Goldmedaille des Internationalen Tschaikowsky-Wettbewerbs in Moskau ausgezeichnet. Der damals 24-jährige Cellist erhielt zudem den Sonderpreis für die beste Interpretation eines Werkes von Tschaikowsky. Seither konzertierte er mit zahlreichen renommierten Orchestern, u. a. allen Rundfunk-Sinfonieorchestern Deutschlands, dem Konzerthaus Orchester Berlin und dem Gewandhausorchester oder der Tschechischen Philharmonie. Gustav Rivinius hat eine Professur an der Hochschule für Musik Saar inne. Er gibt jährlich Meisterkurse und ist regelmäßig Juror bei Musikwettbewerben wie dem Moskauer Tschaikowsky-Wettbewerb 2011.

Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de

Wo ist das Event?
Hessisches Staatstheater Wiesbaden
Christian-Zais-Straße 3
65189 Wiesbaden
Wann ist das Event?
Mittwoch, 19. September 2012
20:00 Uhr
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