10. SINFONIEKONZERT
Anne Queffélec, Klavier
Toshiyuki Kamioka, Leitung
WOLFGANG AMADEUS MOZART
Klavierkonzert Es-Dur KV 271
Jeunehomme
ANTON BRUCKNER
Sinfonie Nr. 9 d-Moll
Die Französin Anne Queffélec gehört zu den bewundernswerten Pianistinnen unserer Zeit - und das bereits seit 40 Jahren. Journalisten loben besonders die außergewöhnliche Qualität ihres Spiels und dessen ergreifende, emotionale Kraft. Auch die klanglichen Feinheiten in Mozarts "Jeunehomme"-Klavierkonzert von 1777 sind ihr wie in die Finger geschrieben.
Neunte Sinfonien haben seit Beethoven einen geheimnisvollen Nimbus. So widmete Anton Bruckner seine Neunte gleich "dem lieben Gott" und starb noch, ehe er das Finale vollenden konnte. Das 1896 hinterlassene Werk wurde zunächst in einer verfälschten Gestalt bekannt. Erst 1932 in München ertönte die Neunte erstmals in Originalfassung. Die visionäre Tonsprache lebt von ihren gewaltigen Bögen. Im Adagio nimmt Bruckner Abschied von der Welt, zitiert das "Miserere" aus seiner d-Moll-Messe. Das verleiht der Musik fast programmatische Züge. Der Katholik Bruckner soll bei der Komposition an einen gotischen Dom gedacht haben. Und der Philosoph Ernst Bloch meinte, Bruckners Kunst folge "einer Mathematik des göttlichen Waltens".
Konzerteinführung am Montag um 19 Uhr mit Prof. Dr. Lutz-Werner Hesse
Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de
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10. Sinfoniekonzerte - Wuppertal - 02.07.2012 – Copyright © 2024 Kleiner Kalender