8. Sinfoniekonzert

1. Juli 2012 in Hannover

Konzertfest "Vive la France".

Emmanuel Chabrier Ouvertüre zur Oper Le Roi malgré lui (1887)
Georges Bizet Sinfonie C-Dur (1855)
Camille Saint-Saëns Konzert für Violoncello und Orchester Nr. 1 a-moll op. 33 (1872)
Maurice Ravel Daphnis et Chloé-Suite Nr. 2 (1912/13)

Solist Gautier Capuçon (Violoncello)
Dirigentin Karen KamenseK

Sinnlichkeit, klangliche Raffinesse und instrumentalen Glanz verspricht ein Streifzug durch die Musik Frankreichs. Und auch sonst lässt es sich offenbar ganz gut bei unseren westlichen Nachbarn leben, sagt man doch selbst Gott eine Vorliebe für Frankreich nach.
Es ist daher kein Wunder, dass Franzosen im Ausland heftiges Heimweh nach ihrer Heimat empfinden. So geht es jedenfalls dem armen König Henri, der in Chabriers komischer Oper Le Roi malgré lui alles versucht, um nicht den polnischen Königsthron besteigen zu müssen, wie man es von ihm erwartet. Mit diesem Werk, mit dem sich Chabrier von seiner anfänglichen Wagner-Begeisterung löste, hat er nachfolgende französische Komponistengenerationen nachhaltig beeinflusst; und Maurice Ravel bemerkte bissig, er hätte lieber diese Oper geschrieben als den ganzen Ring des Nibelungen.
Dem Wagner'schen Nebel setzten die Komponisten Frankreichs die sinnliche Klarheit eines südlichen Himmels entgegen, die in antiken Stoffen und im Bild eines idyllischen Arkadiens die entsprechenden Sujets fand. So war auch Ravel begeistert von der Idee, für die berühmten "Ballets russes" eine Ballettmusik zu der spätantiken Schäferdichtung Daphnis et Chloé zu schreiben - eine Musik von üppiger Klangfülle und furiosen Rhythmen, die die Tänzer der Uraufführung fast straucheln ließ. Auch die Werke der absoluten Musik, Camille Saint-Saëns' erstes Cellokonzert und Bizets tänzerische C-Dur-Sinfonie, ein Jugendwerk des Schöpfers der Carmen, das erst in den 30er-Jahren des letzten Jahrhunderts seine Uraufführung erlebte, sind typisch französisch in ihrer Verbindung von formaler Eleganz und klanglicher Brillanz.

Karen Kamensek und das niedersächsische Staatsorchester Hannover laden nach dem offiziellen Konzertprogramm zu einer langen französischen Konzertnacht ein. Der Kinderchor der Staatsoper Hannover singt französische Chormusik. Als Gast spielt das Niedersächsische Jugendsinfonieorchester unter der Leitung von Karen Kamensek die L'Arlésienne-Suite r. 2 von Georges Bizet. In den Foyers interpretieren Musiker des Niedersächsischen Staatsorchesters Hannover Kammermusik von Ravel, Poulenc und Debussy. Im Marschner-Saal kann man sich dem Charme französischer Chansons hingeben und im Laves-Foyer zur selten zu hörenden Operette Häuptling Abendwind von Jacques Offenbach die Lachmuskeln trainieren. natürlich darf auch gegessen werden wie Gott in Frankfreich. Und zu später Stunde stimmt Jacques Tatis Film-Klassiker Die Ferien des Monsieur Hulot auf die kommende Sommerpause ein.

Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Niedersächsisches Staatsorchester Hannover

Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de

Wo ist das Event?
Staatsoper Hannover
Opernplatz 1
30159 Hannover
Wann ist das Event?
Sonntag, 1. Juli 2012
17:00 Uhr
Seit 4340 Tagen vorbei!

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