10. Sinfoniekonzert

Werke von Ravel, Saint-Saëns und Strauss.

Um 18.45 Uhr findet im Flügelsaal II der Weimarhalle eine Konzerteinführung mit der Konzertdramaturgin Kerstin Klaholz statt.

Maurice Ravel <em>Ma </em><em>mère</em><em> l'oye</em>
Camille Saint-Saëns <em>Konzert für Violoncello und Orchester Nr.1 a-Moll op.33</em>
Richard Strauss <em>Josephs Legende</em>. Ballett in einem Aufzug von Harry Graf Kessler und Hugo von Hofmannsthal, op. 63

<div>Bescheiden hat die Staatskapelle Weimar die Saison eröffnet – zum Abschluss jedoch fährt das Orchester auf, was gerade noch passt, und bringt mit unwiderstehlich flirrendem Klangzauber möglicherweise sogar den einen oder anderen Teppich zum Schweben. Denn in seiner Ballettmusik zu Josephs Legende sparte Richard Strauss bei der Darstellung des verschwenderischen Ambientes orientalischer Pracht am Hofe des ägyptischen Pharaos nicht an instrumentalen Mitteln. Dreifach geteilte Streicher, Klavier, Celesta und vier Harfen, Heckelphon und enormes Schlagwerk setzt er in Szene, nicht zuletzt auch um sich selbst immer wieder beim „Springen nach der hochhängenden Frucht der Inspiration“ zu motivieren. Die biblische Geschichte jedenfalls interessierte den Komponisten nicht als vertanzter Gottesdienst, sondern vielmehr als assoziationsschwangeres Ambiente zutiefst menschlicher Gelüste – schließlich waren schon in Salome und Elektra verführerische Tanzszenen die eigentliche Sensation.</div><div>Tanzen lässt das Orchester auch im ersten Konzertteil die Klangfarben in Ravels Ballett Ma mère l’oye, das – ursprünglich für Klavier komponiert – in fünf kleinen Geschichten die Poesie der Kindheit zu neuem Leben erweckt. Durch die Fantasie der Musiker und der Zuhörer geistern dabei in überwiegend zarten Klängen traumverliebte Gestalten wie Dornröschen, der kleine Däumling oder die Schöne und das Biest. Der Cellist Jakob Koranyi spielt anschließend, stilistisch ganz passend zu Ravel, das Cellokonzert Nr. 1 der französischen Universalbegabung Camille Saint-Saens: faszinierende Musik zwischen romantischen Lyrizismen und gewitzter Verspieltheit, wie sie für die vielfältig inspirierte Musik im Frankreich um die Jahrhundertwende charakteristisch ist. „Verirrungen des modernen Stils“, wie ein zeitgenössischer Kritiker seinerzeit schrieb? Von wegen – vielmehr prickelnde Virtuosität vom Feinsten!</div>

Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de

Wo ist das Event?

weimarhalle, weimarhalle

Unesco-Platz 1

99423 Weimar

Wann ist das Event?

Montag, 4. Juni 2012

19:30 Uhr

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10. Sinfoniekonzert

4. Juni 2012 in Weimar

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