Werke von Respighi und Berio.
Um 18.45 Uhr findet im Flügelsaal II der Weimarhalle eine Konzerteinführung mit der Konzertdramaturgin Kerstin Klaholz statt.
Ottorino Respighi <em>Gli ucceli.</em> Suite Orchestrale
Luciano Berio <em>Folk Songs</em> für Mezzospran und Orchester
Ottorino Respighi <em>Fontane di Roma.</em> Poema sinfonico
Ottorino Respighi <em>Feste Romane.</em> Poema sinfonico
Italienische Spätromantik ohne Gesang? Das ist Respighi – mediterranes Pendant zu Tondichtern wie Liszt oder Strauss, von deren Vorbild er lernte, in klingenden Bildern Eindrücke zu schildern. Zugleich jedoch fand er ganz eigene Ausdrucksformen, kreierte das „poema sinfonico“, in dem sich jeweils mehrere Facetten einer Idee zu einem poetischen Ganzen verbinden: steinerne Brunnen, römische Feste oder auch der Gesang der Vögel unter südlicher Sonne, für den sich Respighi à la Strawinsky von barocken Kom – positionen inspirieren ließ. Stets liebte er die satten instrumentalen Farben, wobei dynamisch belebte Klangflächen, flirrend, erregt, vibrierend, seiner Musik ein unverkennbar südliches Flair verleihen. Italienische Moderne mit Gesang? Das ist Berio – vielschichtig und voller Überraschungen im Umgang mit Tradition und Folklore, experimentierfreudig im Einsatz der Stimme, ihrer Facetten, ihrer Kapriolen. In seinen 1964 komponierten, 1973 in erweiterter Orchesterbesetzung veröffentlichten<em> Folk Songs</em> kommentiert Berio Lieder aus unterschiedlichsten Ländern und Kulturen in ganz eigener Manier und führt dem Hörer die verblüffende Wandlungsfähigkeit melodischer Wendungen mit kunstvoller Raffinesse vor. Prosecco für die Ohren!
Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de
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