9. Philharmonisches Konzert.
Ludwig van Beethoven (1770-1827)
<em>An die ferne Geliebte</em>. Liederkreis von Alois Jeitteles für Singstimme und Klavier op. 98 (1816)
Max Bruch (1838-1920)
Konzert für Violine und Orchester Nr. 1 g-Moll op. 26 (1865-1867)
Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847)
Sinfonie Nr. 3 a-Moll op. 56 <em>Schottisch</em>e (1842)
Vor der „Krankheit des schmerzlichen Verlangens“ ist niemand immun. In Sachen Sehnsucht besonders gefährdet waren die Romantiker. Max Bruch sehnte sich nach der guten alten Zeit – ein ziemlich aus der Zeit gefallener Chefideologe des musikalischen Erzkonservatismus, der nur in einem einzigen Falle nachhaltig in Erinnerung blieb: bei seinem kongenialen, deutlich von Mendelsohn inspirierten Violinkonzert. Auf Letztgenannten traf die typisch romantische Sehnsucht nach der Ferne zu. Folge seiner Schottland-Tour 1829 war seine 3. Sinfonie: fern jeglicher folkloristischen Abbildungen eine intensive Beschäftigung mit den Grundfragen der Königsgattung Sinfonie, bei der sich innere Einheit (alles wird aus der Einleitung entwickelt) mit einem balladesken Tonfall verbindet – gleichsam ein sinfonisches Lied ohne Worte. Einer, der die (Sehnsuchts)-Worte fand, war Ludwig van Beethoven in seinem einzigen Liederzyklus mit autobiografischem Background, wie der legendäre sogenannte Brief an die Unsterbliche Geliebte belegt.
Die Künstler geben Einblicke ins Programm - WIR STIMMEN EIN um 19.30 Uhr auf der Bühne.
Besetzung
Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de
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ferne_geliebte - Dortmund - 07.05.2014 – Copyright © 2025 Kleiner Kalender