6. Philharmonisches Konzert.
Antonio Vivaldi (1678-1741)
Le Quattro Stagioni. Concerti op. 8 Nr. 1-4 (1725)
Igor Strawinsky (1882-1971)
Le Sacre du printemps (1913)
Zeiten ändern sich! Ein barocker Maestro, dessen Schaffen nach seinem verarmten Ableben in Wien komplett in der Versenkung verschwindet. Erst Mitte des 20. Jahrhunderts beginnt die langsame Wiederentdeckung des Antonio Vivaldi. Heute dagegen hat ein Werk wie seine Vier Jahreszeiten, von ihm mit eigenen poetischen Sonetten unterlegt, längst omnipräsente Popularität erlangt – dank einer eruptiven Kraft und naturalistischen Bildhaftigkeit, die ihresgleichen sucht. Nur einer Jahreszeit nahm sich Igor Strawinsky an. Den Kollegen Vivaldi hielt er für überschätzt, sich selbst – mit Hintersinn – für einen „Technokraten“: „Komponieren bedeutet für mich, eine gewisse Zahl von Tönen nach gewissen Intervallbeziehungen zu ordnen.“ Was ihn freilich nicht hinderte, sein Frühlings-Opfer ganz untechnokratisch zu umschreiben als Darstellung des „panischen Schreckens der Natur vor der ewigen Schönheit“. Mit dieser Ballettpartitur für seinen genialen Pariser Partner Diaghilew wurde Strawinsky Teil einer der größten Theaterskandale der neueren Musik.
Die Künstler geben Einblicke ins Programm - WIR STIMMEN EIN um 19.30 Uhr auf der Bühne.
Besetzung
Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de
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frühlings_erwachen - Dortmund - 12.02.2014 – Copyright © 2025 Kleiner Kalender