Oratorienchor singt Verdis "Messa da Requiem"

Eines der eindringlichsten Chorwerke, die "Messa da Requiem" von Giuseppe Verdi,.

Eines der eindringlichsten Chorwerke, die „Messa da Requiem“ von Giuseppe Verdi, führt der Oratorienchor Würzburg am Sonntag, 10. November, um 18 Uhr in der Würzburger St. Johanniskirche auf. Begleitet wird der Chor unter der Leitung von Matthias Göttemann von der Vogtlandphilharmonie. Solisten sind Andreas Bauer (Bass), Jean-Noel Briend (Tenor), Fabienne Conrad (Sopran) und Anna Haase (Alt).

Angeregt zu der Komposition wurde Verdi durch den Tod des von ihm verehrten Dichters Alessandro Manzoni, dem er ein musikalisches Denkmal setzen wollte. Die „Messa da Requiem“, 1874 im Mailänder Dom uraufgeführt, hat Verdi nicht für den liturgischen Gebrauch, sondern für konzertante Aufführungen geschrieben. Seine Zeitgenossen bezeichneten das Requiem als „Oper im liturgischen Gewand“. Impulsive Einfühlung und farbenfrohe Darstellung, gepaart mit den Eigenschaften der italienischen Musik insgesamt und besonders der italienischen Oper prägen das siebenteilige Werk.

Vor allem im zweiten Teil, dem „Dies irae“, beschwört Verdi äußerst bildhaft die Schrecken des Jüngsten Gerichts, die Angst, Zorn, Schmerz und Trauer hervorrufen. Trotzdem spendet er Trost und strahlt Zuversicht aus, ohne den Zweifel zu verleugnen. Allerdings erklingt im Schlussteil, dem „Libera me“ (Rette mich), das nicht zur festgelegten Liturgie einer Totenmesse gehört und auf den das ganze Werk abzielt, die kraftvollste Musik.

Karten sind an der Abendkasse für 27, 22 und 17 Euro (für Schüler und Studenten 22, 17 und 9 Euro) erhältlich. Im Vorverkauf ab sofort unter www.oratorienchor-wuerzburg.de oder im Würzburger Falkenhaus (ca. drei Worten vor dem Konzert) werden die Tickets um zwei Euro ermäßigt angeboten.

Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de