Guiseppe Verdi

Die Requiem-Vertonung von Giuseppe Verdi zählt zu den markantesten, eindrucksvollsten und musikalisch bestechendsten, die das 19. Jahrhundert hervorgebracht hat. Nie für den liturgischen, sondern einzig für den Konzertgebrauch gedacht, wurde sie von George Bernhard Shaw sogar als Verdis "größte Oper" angesehen. In zeitlicher Nähe seiner größten Opernerfolge, u.a. von "Aida", entstanden, ist der bedeutende Musikdramatiker tatsächlich im gesamten Werk präsent. Er findet für den liturgischen Text einen dichten musikalischen Spannungsbogen von vokaler und orchestraler Farbigkeit, aus dem große dramatische Szenen von einzigartiger emotionaler Wirkung herausragen.

Aufgrund des hohen musikalischen Anspruchs stellt eine Aufführung der "Missa da Requiem" immer einen besonderen Höhepunkt dar. Nachdem die Norddeutsche Philharmonie Rostock das Werk im letzten Herbst mit großem Erfolg im Berliner Dom aufführte, steht es am Vorabend des Volkstrauertages in Rostock erstmals nach 16 Jahren auf dem Programm des Orchesters. Mit hochkarätiger Solistenbesetzung, dem Konzertchor der Deutschen Staatsoper Berlin und der Singakademie Rostock, wird Verdis "Missa da Requiem" unter der Leitung von Florian Krumpöck erklingen.

Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de