Bamberger Symphoniker - Bayerische Staatsphilharmonie

30. Dezember 2011 in Schweinfurt

Festkonzert anläßlich des zehnjährigen Bestehens der Palliativstation des Krankenhauses St. Josef Schweinfurt.

Musikalische Leitung: Jeffrey Tate
Solisten: Dame Felicity Lott (Sopran) und Richard Suart (Bariton)

Werke von Edward Elgar, William Schwenck Gilbert & Arthur Sullivan und englische Filmmusikkompositionen

"Erscheinung und Klang gehen bei dieser Künstlerin in glücklicher Symbiose zusammen, Körpersprache und Gestus des Gesanges in seltener Übereinstimmung. (...) Dame Lott kann auf Manierismen verzichten, sie bevorzugt die Direktheit des Tones. Im Piano wie im Forte, wobei sie niemals forcieren muss." (Kronen Zeitung Wien)

In unserem Hause doch recht selten gehörte Arien aus Gilbert & Sullivan?s reichhaltigem Opernschaffen wie "Yeomen of the Guard", "The Mikado" oder "Pirates of Penzance" werden ebenso auf dem Programm stehen wie Elgars hierzulande doch recht bekannter Marsch "Pomp and Circumstance". Ergänzt wird der Abend durch populäre britische Musik. Ein Programm wie geschaffen, um sich auf den bevorstehenden Jahreswechsel einzustimmen. Denken Sie an die alljährliche unvergleichliche Stimmung bei der Last Night of The Proms in der Londoner Royal Albert Hall. Fähnchen und Luftschlangen sind erlaubt und erwünscht!

Der Weg an die Weltspitze ihres Stimmfachs führte die in Cheltenham geborene Sopranistin Dame Felicity Lott über die Royal Academy of Music, die Wigmore Hall, das Royal Opera House Covent Garden und das Glyndebourne Festival, die Mailänder Scala, die Wiener Staatsoper, die Metropolitan Opera New York und die Salzburger Festspiele. Zu ihrem Repertoire gehörten u.a. Hauptrollen in den Opern "Le nozze di Figaro", "Der Rosenkavalier", "Arabella", "Peter Grimes", "Don Giovanni", "Intermezzo", "Capriccio", "The Rakes?s Progress" oder "Les Dialogues des Carmelites". Als Beispiel für den Rang der Künstlerin sei die Mitwirkung in einer Produktion unter Carlos Kleiber an der Wiener Staatsoper und bei einer Japan-Tournée genannt, in der sie die Partie der Marschallin aus "Der Rosenkavalier" sang. In der gleichen Rolle hatte Felicity Lott mit Carlos Kleiber an der New Yorker Met debütiert. An der Mailänder Scala begleitete Wolfgang Sawallisch ihr Debüt als Arabella.

Richard Suart wurde in Lancashire geboren in und studierte am St John?s College, Cambridge, und an der Royal Academy of Music. Er begann seine internationale Opernkarriere bei der englischen Music Theatre Company und Opera Factory, und ist heute vor allem im Musiktheater, und da insbesondere beim zeitgenössischen Opernfach und auch als Schauspieler im Standardrepertoire sehr gefragt. Er hat an allen großen britischen Opernhäusern gesungen. Darunter waren Auftritte im "Mikado" (Ko-Ko), der "Fledermaus" (Frank), "La Bohème" (Benoit und Alcindoro) und "The Pirates of Penzance" (Major-General Stanley) an der English National Opera. Aber auch an der Opera North, der Waliser National Opera und an Covent Garden feierte er immer wieder Erfolge.

Jeffrey Tate zählt heute zu den renommiertesten und vielseitigsten britischen Dirigenten seiner Generation. Seit Beginn der Saison 2009/10 widmet sich Jeffrey Tate vorrangig seinem neuen Amt als Chefdirigent der Hamburger Symphoniker. Daneben stehen in seinem Terminkalender weiterhin Gastverpflichtungen in Oper und Konzert, darunter "Rosenkavalier" in Madrid, "Ariadne auf Naxos", "Don Giovanni" und "Rosenkavalier" an der Wiener Staatsoper, "Fliegender Holländer" in London, "Rake's Progress" in Paris und "Rheingold" in Venedig sowie zahlreiche Konzerte mit der Orchestra della RAI Turin. Bevor er sich für die Musik entschied, absolvierte Jeffrey Tate in Cambridge ein Medizinstudium, das er mit dem Doktorat abschloss. Seine künstlerische Laufbahn begann er im Stab des Royal Opera House Covent Garden in London. Zu einer prägenden Erfahrung wurde für ihn der "Jahrhundert-Ring" bei den Bayreuther Festspielen, bei dem er als Assistent von Pierre Boulez mitwirkte. Auf dieser Basis entwickelten sich später Tates viel beachtete eigene Einstudierungen der "Ring"-Tetralogie in Köln und Paris (mit dem Orchestre National de France). Die Pariser Produktion wurde anschliessend von der Australian Opera in Adelaide übernommen und machte als erste komplette "Ring"-Aufführung in Australien Geschichte. Neben den Musikdramen Wagners bilden heute die Werke Mozarts einen Schwerpunkt in seinem vielfältigen Repertoire. Jeffrey Tates erste eigene Einstudierung war "Carmen" in Göteborg. Nach diesem erfolgreichen Début machte er rasch international Karriere als Opern- wie als Konzertdirigent. In Paris wurde er am Théâtre du Châtelet für "Lulu" und "Peter Grimes" verpflichtet, an der Opéra Bastille dirigierte er "Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny", "Wozzeck" und "Billy Budd", im Palais Garnier anlässlich der Wiedereröffnung des renovierten Hauses "Così fan tutte". Die Covent Garden Opera übertrug ihm Neuproduktionen von "Idomeneo", "Manon", "Così fan tutte" und "Capriccio" sowie Wiederaufnahmen von "Fidelio", "Carmen", "Lohengrin" und "Les Contes d'Hoffmann". Auch an der New Yorker Metropolitan Opera betreute Jeffrey Tate ein breites Repertoire von "Don Giovanni" über "Lulu" bis "Mahagonny". Eine enge Verbindung ist er ausserdem mit dem Genfer Grand Théâtre eingegangen, wo er "Orpheus", "Lulu", "Le Nozze di Figaro", "The Turn of the Screw" und "Ariadne auf Naxos" dirigierte. Ein oft und gern gesehener Gast ist Jeffrey Tate in Italien. Auf sein gefeiertes Scala-Début mit "Peter Grimes" folgten in Mailand "Der Rosenkavalier", "Tannhäuser" und "Ariadne auf Naxos". Im Teatro La Fenice in Venedig dirigierte er "Walküre" und "Siegfried". Das Teatro San Carlo in Neapel berief ihn nach der mit dem italienischen Musikkritikerpreis Franco Abbiati 2002 ausgezeichneten Einstudierung von Humperdincks "Königskindern" im Jahr zum Musikdirektor. Neben "Le Nozze di Figaro", "Die Walküre", "Falstaff", "Candide", "L'Enfant et les Sortilèges", "Peter Grimes" und "Entführung aus dem Serail" leitete er in Neapel auch zahlreiche Konzerte. Als nächste Opernproduktion wird hier "La Clemenza di Tito" folgen. Im Konzertbereich hat Jeffrey Tate mit praktisch allen grossen Orchestern zusammengearbeitet, darunter die Orchestra Sinfonica Nazionale della RAI in Turin, der er als Direttore onorario verbunden ist, das London Symphony, die Berliner Philharmoniker, das Mozarteum-Orchester Salzburg, das Niederösterreichische Tonkünstlerorchester, die Dresdner Philharmoniker, das Orchester des Maggio Musicale Fiorentino, die Accademia Nazionale di Santa Cecilia Rom, das Dänische Radio-Orchester, das Orchestre de Paris, die Yomiuri Nippon Symphony, das Boston Symphony Orchestra, das Cleveland Orchestra sowie die Sinfonieorchester von Toronto, Montreal, Melbourne und Sydney. Jeffrey Tates umfangreiche Diskographie umfasst u. a. "Arabella", "Hänsel und Gretel", "Les Contes d'Hoffmann" und "Lulu", Mozarts Klavierkonzerte mit Mitsuko Uchida, sämtliche Mozart-Sinfonien mit dem English Chamber Orchestra, die wichtigsten Ochesterwerke Elgars mit dem London Symphony Orchestra sowie die Gesamtaufnahme von Mendelssohns "Sommernachtstraum" mit den Rotterdamer Philharmonikern. Für seine künstlerischen Verdienste ist Tate in Frankreich mit dem Titeln eines Chevalier de la Légion d'Honneur und eines Chevalier des Arts et des Lettres ausgezeichnet worden, in Grossbritannien mit dem CBE (Commander of the British Empire).


Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de

Wo ist das Event?
Theater der Stadt Schweinfurt
Roßbrunnstraße 2
97421 Schweinfurt
Wann ist das Event?
Freitag, 30. Dezember 2011
19:30 Uhr
Seit 4918 Tagen vorbei!

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