Bedřich Smetana Vltava (Die Moldau),
Sárka und Blaník aus "Ma vlast"
Antonín Dvořák Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95
"Aus der Neuen Welt"
Ruben Gazarian, Dirigent
Der eine pries sein Heimatland, der andere die große neue Welt. Berühmt wurden beide aus denselben Gründen: durch den tschechischen Tonfall und die souveräne Gestaltung ihrer Werke, durch das unverbrauchte Material und den Einfallsreichtum ihres Komponierens. Mit Sarka und Blaník wählte Ruben Gazarian aus Smetanas sechsteiligem Zyklus Mein Vaterland zwei Stücke aus, die im Gegensatz zur Moldau nicht zu den ganz bekannten zählen. Das eine bezieht sich auf die alte Sagenwelt, das andere auf die Geschichte der Hussiten und ihres Kampfes für politische und religiöse Freiheit.
Aus Dvořáks Neunter Sinfonie spricht mindestens ebenso viel Liebe zu seiner Heimat wie Begeisterung für die Neue Welt, in der er drei Jahre lehrte und das Musikleben voranbrachte.
Die Themen gehen zum Teil auf Gesänge amerikanischer Ureinwohner zurück, wie Dvořák sie, bereits in unser Tonsystem übertragen, kennen-lernte. Doch in ihren Charakter und ihre Darstellung mischt sich der "böhmische Tonfall". Beides lässt sich nicht voneinander trennen. So funktioniert Völkerverständigung: Beethovens und Schillers "Alle Menschen werden Brüder" übersetzte Dvořák in seine Tonsprache.
Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de
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