Kim Kashkashian, Viola & Robert Levin, Klavier

Kim Kashkashian, Viola & Robert Levin, Klavier.

Kronenzentrum
Donnerstag, 7. November 2013, 20 Uhr
Kim Kashkashian, Viola & Robert Levin, Klavier
F. Schubert - Arpeggione - Sonate D. 821
A. Ginastera - Lieder
C. L. Buchardo - Lieder
J. Brahms - Sonate f-moll op.120 Nr. 1

Kim Kaskashian, als Tochter armenischer Eltern in Michigan geboren, gilt international als eine der führenden Bratschistinnen. Zu ihren wichtigsten Lehrern zählen Walter Trampler und Karen Tuttle (Peabody Institute of Music, John Hopkins University, Baltimore) sowie Felix Galimir, mit dem sie beim Marlboro Music Festival intensiv zusammenarbeitete. Die internationale Bühne betrat sie mit dem Gewinn des Pro Musicis Awards sowie als Preisträgerin des Lionel Tertis Wettbewerbs und des ARD Musikwettbewerbs. Dies war auch der Beginn einer engen künstlerischen Verbindung mit dem Lockenhaus Festival unter der Leitung von Gidon Kremer.

Als Solistin war Kim Kashkashian zu Gast bei den großen Orchestern in Chicago, Cleveland, Berlin, London, Tokio, Wien und Mailand und spielte dabei unter der Leitung so renommierter Dirigenten wie Nikolaus Harnoncourt, Zubin Mehta, Riccardo Muti, Christoph Eschenbach, Ricardo Chailly, Dennis Russell Davies und Franz Welser-Most. Gemeinsam mit ihren Duopartnern Robert Levin und Robyn Schulkowsky gab Kim Kaskashian Recitals in den bedeutendsten Konzertsälen in Europa und den USA.

In ihrer Zusammenarbeit mit den Komponisten György Kurtág, Giya Kancheli, Krzysztof Penderecki, Ken Ueno, Betty Olivero, Tigran Mansurian und Peter Eötvös ist sie auf der Suche nach neuen Impulsen und Formen des Musizierens und hat das Repertoire für Bratsche auf diese Weise stark bereichert und erweitert.

Nach frühen Aufnahmen von Mozarts Sinfonia Concertante und Divertimento für die Deutsche Grammophon und Sony hat Kim Kashkashian während ihrer langjährigen Zusammenarbeit mit ECM Records eine umfassende Diskographie eingespielt, darunter die mit Preisen ausgezeichneten Brahms-Sonaten, alle Hindemith-Sonaten, die Konzerte für Viola von Bartók, Eötvös, Kurtág, Berio, Kancheli, Olivero und Mansurian, sowie die CD Asturiana mit Liedern aus Spanien und Argentinien.
2013 wurde sie mit einem Grammy für das beste klassische Instrumentalsolo ausgezeichnet.

Kim Kashkashian unterrichtet Viola und Kammermusik am New England Conservatory of Music in Boston. Hier engagiert sie sich auch für die musikalische Initiative "Music for Food", ein Projekt bei dem junge Nachwuchskünstler mit Hilfe der klassischen Musik auf die steigende Anzahl hungernder Menschen in unseren Stadtbezirken aufmerksam machen wollen.

Der amerikanische Pianist Robert Levin konzertiert auf modernem Konzertflügel weltweit in Soloabenden, als Kammermusiker und mit den renommiertesten Orchestern (u. a. unter Semyon Bychkov, James Conlon, Bernard Haitink, Sir Charles Mackerras, Sir Neville Marriner, Seiji Ozawa und Sir Simon Rattle) sowie auf historischen Instrumenten mit der Academy of Ancient Music, La Chambre Philharmonique, den English Baroque Soloists, dem Orchestra of the Age of Enlightenment und dem Orchestre Révolutionnaire et Romantique unter Sir John Eliot Gardiner, Christopher Hogwood, Emmanuel Krivine, Nicholas McGegan und Sir Roger Norrington. Er ist regelmäßig in den Festspielen von Sarasota, Oregon Bach, Tanglewood, Ravinia und der Salzburger Mozartwoche tätig.
Als Kammermusiker musiziert er seit vielen Jahren im Duo mit der Bratschistin Kim Kashkashian und mit seiner Frau, der Pianistin Ya-Fei Chuang. Seit 2007 ist er Künstlerischer Direktor des Sarasota Music Festivals, wo er seit 1979 mitwirkt.

Seine Wiederbelebung der Praxis der improvisierten Kadenzen und Verzierungen in der Wiener Klassik ist weltweit anerkannt. Schallplattenaufnahmen sind u. a. bei den renommiertesten Klassiklabels erschienen, darunter Gesamteinspielungen der Klavierkonzerte von Mozart mit Christopher Hogwood und The Academy of Ancient Music (Decca/Oiseau-Lyre) und von Beethoven mit John Eliot Gardiner und dem Orchestre Révolutionnaire et Romantique (DG Archiv). Zum Bachjahr 2000 erschienen bei Hänssler Classics Einspielungen der sämtlichen Cembalokonzerte mit Helmuth Rilling, des Wohltemperierten Klaviers (auf fünf verschiedenen Instrumenten) und der Englischen Suiten (auf Steinway) im Rahmen der Edition Bachakademie, die das Gesamtwerk des Leipziger Thomaskantors auf 172 CDs umfaßt.
Robert Levin lehrte von 1972 bis 1993 u.a. an der Staatlichen Universität New York/Purchase, an der Staatlichen Hochschule für Musik in Freiburg im Breisgau. 1993 wurde er nach Harvard als Professor der Geisteswissenschaften berufen. Neben seiner Konzerttätigkeit ist Robert Levin Musiktheoretiker und angesehener Mozartforscher.

Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de