Hélène Grimaud und das Luzerner Sinfonieorchester

Johannes Brahms: Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 in d-Moll op. 15

Sinfonie Nr. 4 in e-Moll op. 98

"Ich bin mit der deutschen Romantik aufgewachsen, mit deutschen Märchen und den deutschen Philosophen." Wer einen so innigen Bezug zum deutschen Geistesleben des 19. Jahrhunderts besitzt wie Hélène Grimaud, der hat zwangsläufig auch die Musik jener Epoche tief ins Herz geschlossen. Und neben Robert Schumann ist es vor allem Johannes Brahms, der sie von jeher magisch anzieht. So setzte die junge Meisterpianistin schon zu Beginn ihrer Karriere erste Ausrufezeichen mit Brahms - z.B. als sie 1990 mit 21 Jahren seine 3. Klaviersonate einspielte. Seitdem ist Brahms für Grimaud zu einem ihrer treuesten Begleiter geworden. Im vergangenen Dezember überzeugte sie mit Sol Gabetta beim Klavier-Festival Ruhr mit der
Interpretation seiner 1. Cellosonate. Den resonanzreichen Klangwelten und inneren Pulsschlägen, die Grimaud an seiner Musik so faszinieren, spürt sie aber auch stets als Konzertsolistin nach. Wie im 1. Klavierkonzert, das sie immer wieder neu für sich entdeckt. Nun lässt sie sich mit aller Leidenschaft und Nachdenklichkeit auf dieses Brahms-Abenteuer ein. Begleitet wird sie dabei vom Luzerner Sinfonieorchester.

Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de