Eröffnungskonzert KlassikSommer 2013

J. Brahms: Klavierkonzert Nr. 1 d-Moll op. 15; Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 68.

Nordwestdeutsche Philharmonie
Herbert Schuch, Klavier
Frank Beermann, Leitung

Beethovens Schatten schwebte über Johannes Brahms: Die neun Sinfonien des großen Vorgängers empfand Brahms als übermächtiges Vorbild; er hörte "den Riesen Beethoven hinter sich hermarschieren". Ihm war bewusst, dass der Sinfoniker des ausgehenden 19. Jahrhunderts nicht an Beethoven anknüpfen konnte, sondern etwas Neues entwickeln musste. Brahms selbst wagte sich darum erst spät an die sinfonische Gattung. Erst 1876, als er schon 43 Jahre alt war, wurde die Erste fertiggestellt. Dieser lag ein d-Moll-Satz zugrunde, der später Keimzelle des 1. Klavierkonzertes wurde. Kein Wunder ist es daher, dass Brahms' 1. Klavierkonzert wie eine Sinfonie klingt. 90 Orchestertakte Einleitung, ein Hauptthema, das dem Orchester vorbehalten bleibt - Brahms nimmt dem Klavier seine solistische Divenrolle. Die ersten Aufführungen des Werks waren ein Skandal! Herbert Schuch studierte bei Kurt Hantsch und Karl-Heinz Kämmerling am Salzburger Mozarteum und wird heute von Alfred Brendel künstlerisch betreut. Aufsehen erregte er, als er innerhalb eines Jahres drei bedeutende Wettbewerbe in Folge gewann, den Casagrande-Wettbewerb, die London International Piano Competition, und den Internationalen Beethovenwettbewerb Wien. Seine CD mit Quintetten von Mozart und Beethoven erhielt den ECHO Klassik 2012.

Tickets:
Kat. I: 35 EUR / erm. 26,20 EUR
Kat. II: 25,10 EUR / erm. 18,50 EUR
Kat. III: 18,50 EUR, erm. 14,10 EUR

Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de