Sol Gabetta, Violoncello
Royal Philharmonic Orchestra
Lionel Bringuier, Leitung
Otto Nicolai · Ouvertüre zu „Die lustigen Weiber von Windsor"
Edward Elgar · Cellokonzert e-Moll op. 85
Sergei Rachmaninow · Sinfonie Nr. 2 e-Moll op. 27
Schatten lagen 1917 auf dem Leben des englischen Komponisten Edward Elgar: die Brutalität und Grausamkeit des Ersten Weltkrieges hatten ihn in eine Schaffenskrise gestürzt, seine geliebte Frau Alice war schwer erkrankt, viele Freunde verwundet oder getötet worden. Doch mit dem Cellokonzert gelang ihm ein letztes großes Werk, das seine tiefe Traurigkeit und seinen Schmerz bewegend in Musik setzt. Wie zum Abschied lässt Elgar das Cello voller Melancholie singen und klagen; ein Abschied vom Komponieren und seiner Frau, die ein halbes Jahr nach Vollendung stirbt: „Ich kann mir nicht vorstellen, jemals wieder ein neues Stück zu vollenden. Es gibt keinen Anreiz, etwas zu Ende zu bringen.“ Sol Gabetta, eine der strahlendsten Persönlichkeiten der Musikszene, findet gemeinsam mit dem Royal Philharmonic Orchestra eine berührende Balance zwischen Wärme und Melancholie, sowie behutsame Versöhnung und Trost.
Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de
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Sol Gabetta - Royal Philharmonic Orchestra - Frankfurt am Main - 03.02.2019 – Copyright © 2025 Kleiner Kalender