Dmitri Schostakowitsch 24 Präludien und Fugen für Klavier op. 87
Klavierkosmos auf Bachs Spuren
Schostakowitsch? Dass sei für ihn die „totale Existenzmusik“, sagt Igor Levit, „jedem Ton kommt essenzielle Bedeutung zu“. Wie recht er doch hat! Kaum ein Komponist hat so akribisch gearbeitet wie Schostakowitsch und jedes musikalische Detail mit so viel Bedeutung aufgeladen. Kein Wunder, dass ausgerechnet Johann Sebastian Bach zu seinen Hausgöttern zählte. Von dessen „Wohltemperiertem Klavier“ ließ er sich zu seinen 24 Präludien und Fugen op. 87 anregen. Wie der große Barockmeister durchschreitet auch Schostakowitsch darin die 24 Dur- und Molltonarten der chromatischen Skala. Schematisch? Von wegen! Jedes dieser Kleinode zieht den Hörer tiefer in einen subjektiven und emotional tiefgründigen Kosmos für den es kaum einen besseren Interpreten als den detailversessenen Ausnahmeinterpreten Igor Levit gibt.
Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de
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Igor Levit, Klavier - Geisenheim-Johannisberg - 28.06.2017 – Copyright © 2025 Kleiner Kalender