Werke von Felix Mendelssohn Bartholdy und Judith Weir.
Felix Mendelssohn Bartholdy
Ouvertüre »Die Hebriden« op. 26
Sinfonie Nr. 3 a-Moll op. 56 »Schottische«
Judith Weir Natural History
Katherine Manley Sopran
Orchester der Schlossfestspiele
André de Ridder Musikalische Leitung
Es war schon ein sehr umtriebiger Zeitgenosse, der sich da im Juli 1829 nach einer erfolgreichen Konzertsaison in London mit Freunden auf den Weg nach Schottland machte. Gerade einmal 20 Jahre alt war Felix Mendelssohn Bartholdy, und doch hatte er sowohl dem alten Goethe wie auch Gioacchino Rossini bereits seine Aufwartung gemacht und Vorlesungen bei Hegel in Berlin besucht. Kaum in Schottland angekommen, war er sofort fasziniert von der rauen und ungebärdigen Natur der Highlands und der Hebriden, einer Inselgruppe vor der Nordwestküste – so ganz das Gegenteil seiner kultivierten Lebenswelt in den Großstädten Europas. Sehr bald hielt er seine ersten Eindrücke auch musikalisch in der »Hebriden«-Ouvertüre fest. Die Fertigstellung seiner 3. Sinfonie, der »Schottischen«, sollte jedoch zum Kraftakt werden, der sich über zehn Jahre hinzog und geradewegs in die Romantik führte.
Die zeitgenössische Komponistin Judith Weir nimmt dagegen gerade den umgekehrten Blick ein. Auf Grundlage taoistischer Texte nähert sich die Schottin in ihrem Liedzyklus »Natural History« musikalisch ihrer Umgebung – die unbeherrschbare Natur verdichtet auf vier lakonische Klangminiaturen. Den anspruchsvollen Solopart übernimmt die junge Sopranistin Katherine Manley, die schon jetzt in der Nachfolge der großen Lorraine Hunt Lieberson gesehen wird. André de Ridder, dessen »Concert Ungaresc« in der vergangenen Saison von Publikum und Presse gefeiert wurde, dirigiert das Orchester der Schlossfestspiele bei den »Schottischen Impressionen«.
Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de
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Schottische Impressionen - Ludwigsburg - 05.06.2014 – Copyright © 2025 Kleiner Kalender