Belle voci - Lieder und Literarisches

"Geheimnisse eines Künstlerboudoirs" Richard Wagners "Fünf Lieder auf Texte von.

mit Romelia Lichtenstein, Sopran l Petra Ehlert, Rezitation l Peer-Uwe Teska, Rezitation und Ingo Martin Stadtmüller, Klavier

Eine Veranstaltung der Oper Halle in Kooperation mit dem neuen theater Halle.

Richard Wagner liebte üppig ausgestattete Boudoirs. Kostbare Stoffe und treuere Einrichtungsgegenstände stimulierten seine schöpferische Fantasie. Die Putzmacherin Bertha Goldwag war zwischen 1863 und 1868 für die Ausgestaltung seiner persönlichen Räume in verschiedenen Domizilen in unterschiedlichen Städten verantwortlich.

In einer ähnlichen Atmosphäre entstanden auch die "Fünf Lieder auf Texte von Mathilde Wesendonck", die Wagner 1858 veröffentlichte. Mathilde, Gattin des Kaufmanns Otto Wesendonck, der Wagner großzügig auf seinem Grundstück in einem eigenen Gebäude "Asyl" gewährte, wurde in der Zeit der Entstehung zu der Oper "Tristan und Isolde" zur Muse des Komponisten. Die Lieder "Im Treibhaus" und "Träume" sind musikalische Vorstudien zu Wagners radikalster Oper. Jahre später schrieb der Komponist: "Besseres als diese Lieder habe ich nie gemacht, und nur sehr weniges von meinen Werken wird ihnen zur Seite gestellt werden können".

Romelia Lichtenstein interpretiert die "Fünf Lieder auf Texte von Mathilde Wesendonck", begleitet am Klavier von Ingo Martin Stadtmüller. Petra Ehlert und Peer-Uwe Teska lesen darüber hinaus Texte von Richard Wagner und Bertha Goldwag, die ein detailliertes Bild der besonderen Atmosphäre zeichnen, in der der Komponist zu arbeiten pflegte. Darüber hinaus erklingen die selten zu hörende "Sonate für das Album von Frau M.W." von 1853 sowie der "Züricher Vielliebchen-Walzer" von Richard Wagner. Erleben Sie ein besonderes Konzert, das einen neuen Einblick in das Leben dieses vielschichtigen Komponisten bietet und so einen besonderen Beitrag zu dessen 200. Geburtstag in diesem Jahr darstellt.

Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de