Musikalischer Lebensabriss einer gefeierten Sopranistin des 19. Jahrhunderts
Henriette Sontag (1806 - 1854) war europaweit berühmt für ihre glockenreine, kolloratur-geübte Stimme und bezaubernde Erscheinung. Persönlichkeiten wie F. Chopin oder Fürst von Pückler-Muskau schwärmten von ihr und J. W. v. Goethe hatte eine Porzellanbüste der Sängerin auf dem Schreibtisch stehen. Bei der Uraufführung von Beethovens 9. Sinfonie sang sie den Sopran-Part und C. M. v. Weber besetzte mit Erfolg zur Uraufführung seiner "Euryanthe" 1823 in Wien die sängerisch sehr anspruchsvollen Titelpartie mit der "kleinen Sontag", was wegen ihrer Jugend ein großes Wagnis war. In Berlin, wo man die "göttliche Jette" ebenfalls verehrte, soll ein Geistlicher in süßsaurer Begeisterung geschrieben haben: "Wie preist man sie nicht als der Oper Zierde und sie vergöttert so mancher Christ, o, das der Sonntag so gefeiert werde, wie es die Sontag ist."
Cornelia Wosnitza, Sopran
Reinhard Schmiedel, Klavier
Eintritt: 10 Euro / ermäßigt 8 Euro
Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de
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Henriette Sontag - die göttliche Nachtigall - Dresden - 07.04.2013 – Copyright © 2024 Kleiner Kalender