Werke von Georg Philipp Telemann sowie polnische und mährische Volksmusik
des 16. und 17. Jahrhunderts
Milo? Valent (Violine)
Jan Rokyta (Hackbrett, Flöte)
Holland Baroque Society
Seit seiner frühen Anstellung in Sorau (dem heutigen Żary) begeisterten Georg Philipp Telemann zunehmend volksmusikalische Traditionen - vornehmlich jene aus der mährischen und polnischen Nachbarschaft. Zusammen mit zwei slowakischen Musikern, dem Geiger Milo? Valent und dem Hackbrett-Solisten und Flötisten Jan Rokyta, haben sich die Musiker der Holland Baroque Society auf Spurensuche begeben. Mit fast schon forensischer Akribie legen sie die Einflüsse der Volksmusik von Polen und Hannaken in Telemanns Concerti, Tänzen und Sonaten frei und verschränken sie miteinander. Der "barbarischen Schönheit" (Telemann) der impulsiv und ungebärdig gespielten Folklore stellen sie die ausformulierte Eleganz des Telemann'schen ?uvres gegenüber. Mit einem verblüffenden Ergebnis: Plötzlich wird eine slawische Grundierung in Telemanns Musik deutlich, eine Färbung, die teilweise sogar noch türkische Elemente in sich trägt. Es ist ein frühes Beispiel für das faszinierende Wiedererkennen einst entlegener Kulturen in den Werken eines der einflussreichsten Komponisten des europäischen Barocks.
Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de
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Telemanns "Barbarische Schönheit" - Ludwigsburg - 06.07.2013 – Copyright © 2024 Kleiner Kalender