Capella Augustina
Andreas Spering.
Ende des 18. Jahrhunderts lag das sinfonische Schaffen Joseph Haydns und Wolfgang Amadeus Mozarts abgeschlossen vor. Joseph Haydn hatte die letzte seiner über hundert Sinfonien 1795 komponiert, Mozart die letzte von fast fünfzig Sinfonien 1788. Nur zögernd wagte sich auch Ludwig van Beethoven an diese große ?öffentliche? musikalische Gattung heran. Seine ersten beiden Sinfonien knüpfen stilistisch an Haydn und Mozart an und sind dennoch völlig eigenständig. Sie schließen gewissermaßen die erste Blütezeit der Sinfonie ab, bevor dann mit Beethovens dritter Sinfonie ein ganz neues Kapitel beginnt. Auch die Ouvertüren von Opern waren zu dieser Zeit noch meist mit ?Sinfonia? überschrieben, und viele davon sind tatsächlich auch mehrsätzige Werke. Jene zu Mozarts ?Idomeneo?, mit der dieses Konzert eröffnet wird, trägt allerdings schon die modernere Überschrift ?Ouvertüre? und ist auch nur einsätzig. Haydns Sinfonie C-Dur Hob. I:82, die danach auf dem Programm steht, trägt den Beinamen ?Der Bär?. Zwar trifft es keinesfalls zu, dass Haydn durch einen Bären zur Komposition dieser Sinfonie angeregt wurde, und bestimmt stammt der Titel auch nicht von Haydn selbst. Beim letzten Satz der Sinfonie hatten aber schon Haydns Zeitgenossen die Assoziation eines von einem Dudelsack oder einer Drehleier begleiteten Bärentanzes. Mit diesem Konzert beenden Andreas Spering und die Capella
Augustina eine Reihe von drei Konzerten, die sich mit den Verbindungslinien zwischen Haydn, Mozart und Beethoven beschäftigen.
Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de
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Erste Blütezeit der Sinfonie - Brühl - 26.08.2013 – Copyright © 2024 Kleiner Kalender