Schubert und seine Vorbilder

23. August 2013 in Brühl

Chouchane Siranossian, Violine

Capella Augustina

Andreas Spering.

Schubert beim Haydn-Festival? Der Romantiker Franz Schubert? Auch wenn man es gewohnt ist, in Schubert den ersten Romantiker zu sehen, steht er doch sozusagen mit einem Bein noch ganz in der Tradition der Wiener Klassiker. Haydn und Mozart, das waren seine musikalischen Götter. "Oh Mozart, unsterblicher Mozart, wie viele, oh wie unendlich viele solche wohltätige Abdrücke eines lichteren, besseren Lebens hast du in unsere Seelen geprägt", so schrieb er als 19-Jähriger in sein Tagebuch. Zu Haydns Musik sind so emphatische Worte Schuberts nicht überliefert, aber man hört es seinen Kompositionen an, wie oft und wie intensiv er sich damit beschäftigt hat - insbesondere mit den Streichquartetten und den Klavierwerken. Und sogar auf seinem ureigensten Gebiet, der Liedkomposition, hat Schubert von den späten, in England entstandenen Liedern Haydns aus weiterkomponiert. Aus seinem 19. Lebensjahr stammt auch seine fünfte Sinfonie. Es ist Schuberts einzige Sinfonie, in der er auf Klarinetten, Trompeten und Pauken verzichtet, und sich damit bewusst an der frühen klassischen Orchesterbesetzung orientiert, wie sie Haydn in vielen Sinfonien bis in die 1780er-Jahre hinein verwendete. Das gilt nun allerdings für Haydns 1776 entstandene Sinfonie Hob. I:61 gerade nicht: Sie gehört zu den verhältnismäßig wenigen Sinfonien aus dieser Zeit, in denen Haydn Trompeten und Pauken verwendet. Den Solopart in Mozarts Violinkonzert Nr. 3 übernimmt die neue Konzertmeisterin der Capella Augustina, Chouchane Siranossian.

Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de

Wo ist das Event?
Brühler Schlosskonzerte
Bahnhofstraße 16
50321 Brühl
Wann ist das Event?
Freitag, 23. August 2013
20:00 Uhr
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Schubert und seine Vorbilder - Brühl - 23.08.2013 – Copyright © 2024 Kleiner Kalender