Vintage 78

Swing, Chanson, Doubletten und mehr.

Samstag,16. April, 19.30 Uhr

30 Jahre nach der Bühnenpremiere im Saarbrücker Barrelhouse fanden sie sich zu einem Comeback wieder zusammen - und das ist jetzt auch schon wieder fast fünf Jahre her. Als Bari Jaag hatten sie damals mit Zigeunerjazz und osteuropäischer Folklore die Folkclubs und Kleinkunstbühnen im Saarland und auch darüber hinaus bespielt, sich später aus den Augen verloren.
Als die ersten runden Geburtstage gefeiert wurden, jamte man wieder hier und da. Und da war sie gleich wieder, die Spielfreude. Zunächst nur mit dem alten Repertoire; "Sweet Georgia Brown", "Lady be good" und co haben sie auch heute noch drauf. Dazu auch die mal melancholischen, mal mitreißenden Lieder der Sinti und Roma.
Seit dem Comeback gibt es aber auch einen neuen Schwerpunkt im Programm: Etwa die Hälfte des diesjährigen Programms nennt VINTAGE Doubletten. "Doubletten" sind Kombinationen von zwei Liedern, die meist ein sehr unterschiedliches Alter haben, dennoch aber ähnliche inhaltliche Motive, und die sich durch das Aneinanderkoppeln oder Miteinandervermischen gegenseitig ganz neu beleuchten. Da trifft z.B. John Dowlands "Come again" auf Jacques Brels "Ne me quitte pas?, oder "Ain't no sunshine when she's gone? folgt auf J.S.Bachs "Bist du bei mir?. Mal wird es da ernst oder sogar schaurig wie bei einer Doublette von Schubert und Sting, mal wird's urkomisch, obwohl es der "Evil Man/Girl Blues ist". Fast schon gewagt zu nennen ist die "Doublette", bei der das Volkslied von den zwei Königskindern auf "Auflösen" von den "Toten Hosen" trifft. Wie auch immer: durch die unorthodoxe Kombination der beiden Stücke entsteht stets etwas Neues, Ungewöhnliches, im buchstäblichen Sinne Reizendes.
VINTAGE 78, das sind: Christiane Jakobi (Gesang), Mark Hubertus (Drums), Martin Stark (Geige, Klavier, Bratsche), Erich Steiner (Kontrabass, Gesang), Volkmar Straßberger (Gitarre) und Karlheinz Zuschlag (Saxofon, Klarinette).

Karten unter www.ticket-regional.de und beim Theater Leidinger, Mainzer Str. 10

Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de