Wagner: 200. Geburtstag.
Das ist es wohl, was man eine Hassliebe nennt: An nichts hat sich Claude Debussy sein Leben lang derart abgearbeitet, wie an der Person und Musik Richard Wagners. Er hat ihn verehrt, hat sich mit seinen Werken intensiv beschäftigt, sich von ihrer kompromisslosen Anziehungskraft verzaubern und bis tief in die eigenen Kompositionen hinein beeinflussen lassen. Aber es hat ihn auch abgestoßen, wie besitzergreifend die Wagner'schen Klangmassen auftreten können, wie selbstbewusst sie daherkommen, wie bedrohlich sie so manches Mal auf den musikalisch Andersdenkenden Debussy wirkten. Es ist ein spannendes Experiment, auf das sich das Piano-Duo Tal & Groethuysen da einlässt, wenn es diese beiden scheinbar so antagonistischen Klangmagier nebeneinander stellt, die sich erstaunlich oft ganz nah sind und dann doch wieder so fern.
Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de
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Piano-Duo Tal & Groethuysen - Geisenheim-Johannisberg - 18.07.2013 – Copyright © 2024 Kleiner Kalender