Kit Armstrong und Adrian Brendel

Johann Sebastian Bach: Sonate für Violoncello und Klavier in G-Dur BWV 1027
Franz Schubert: Sonate für Violoncello und Klavier in a-Moll D 821
"Arpeggione?
Brett Dean: "Huntington Eulogy" für Violoncello und Klavier
Rued Langgaard: Insektarium für Klavier solo
Frédéric Chopin: Sonate für Violoncello und Klavier in g-Moll op. 65

Bei ihrem letzten gemeinsamen Konzert beim Klavier-Festival Ruhr waren Kit Armstrong und Adrian Brendel 2011 noch zu dritt zu erleben - mit ihrem festen Trio-Partner Andrej Bielow. Das Trio gibt es natürlich weiterhin. Doch nun kehren Pianist Armstrong und Cellist Brendel als ebenfalls erfolgreiches Duo zurück. Schließlich verbindet den einstigen Schüler von Alfred Brendel mit dessen Sohn nicht nur eine lange musikalische Freundschaft. Beide teilen sie die Leidenschaft für Repertoire-Raritäten und die zeitgenössische Musik. Rund drei Jahrhunderte Musikgeschichte umfasst das Programm ihres Recitals. Und von den drei Duo-Sonaten ist diejenige von Chopin die einzige, die im Original für Violoncello geschrieben wurde. Hatte Bach noch die Viola
da Gamba bedacht, komponierte Schubert ursprünglich seine "Arpeggione"-Sonate für das dem Cello artverwandte Arpeggione. Leicht tierisch geht es zwischendurch zu: Der Däne Rued Langgaard verewigte in dem neunteiligen Klavierwerk "Insektarium" die Hausfliege und die gemeine Kohlschnake. Und zu "Huntington Eulogy? ließ sich der Australier Brett Dean 2001 sogar von einem Bienenschwarm inspirieren.

Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de