Faithful! Festival Treue und Verrat der musikalischen Interpretation

faithful! möchte den Interpretationsbegriff neu befragen und Interpretation als Kategorie des Sprechens über Musik rehabilitieren. Im Mittelpunkt steht unter anderem der Interpretationsvergleich, indem verschiedene Ensembles und Solisten dasselbe Werk aufführen und Situationen, in denen der Begriff der musikalischen Interpretation greifbar wird.
Unter den Interpreten finden sich einerseits Ensembles und Musiker, die sich dem Neuen und dem Experiment verschrieben haben, andererseits solche Interpreten, die eine Tradition bewusst fortführen und bestenfalls behutsam erneuern. Renommierte Solisten, Orchestermusiker und waghalsige Experimentatoren stehen sich gegenüber, um die möglichen Facetten der musikalischen Interpretation zu veranschaulichen.
17.00 Podium, Wabe
Quartett der Kritiker des Preises der Deutschen Schallplattenkritik mit Ingeborg Allihn, Ludolf Baucke, Hartmut Lück und Max Nyffeler
Das "Quartett der Kritiker" ist Schallplattenkritik live und öffentlich. Juroren des Preises der deutschen Schallplattenkritik und Musikkritiker diskutieren, dem "Literarischen Quartett" vergleichbar,
über drei musikalische Einspielungen.

19.00 Solosemble 1, Wabe

Cathy Milliken - Oboe
Jessica Rona & Garth Knox - Viola
Anton Lukoszevieze & Séverine Ballon - Violoncello
Shabaka Hutchings & Kai Fagaschinksi - Klarinette
Iannis Xenakis Kottos (1977)
Salvatore Sciarrino Tre notturni brillanti (1974-75)
Shabaka Hutchings Improvisation
Iannis Xenakis Kottos (1977)
Salvatore Sciarrino Tre notturni brillanti (1974-75)
Kai Fagaschinski the dark side of success (2012)
Helmut Lachenmann Pression (1970)
Karlheinz Stockhausen SPIRAL (1968)
George Benjamin Viola(1997)
Karlheinz Stockhausen SPIRAL (1968)

Jeder Interpret ist Teil einer Tradition, einer Schule, die mit seiner Persönlichkeit, seinem Geschmack und seinen Lehrern zusammenhängt. Wie verschieden die Klangkultur mitunter ist, wird deutlich, wenn man Musiker unterschiedlicher Prägung im direkten Vergleich hört

22.00 No More Vivaldi, Wabe

George Kentros & Mattias Petersson There Are No More Four Seasons (2004)
George Kentros - Violine
Mattias Petersson - Elektronik
Die Musiker bedienen sich aller Freiheiten, um Vivaldis Vier Jahreszeiten ein neues Gewand zu geben. Haben sie damit das barocke Stück wiederbelebt oder gibt es nach diesem Konzert wirklch keine vier Jahrezeiten mehr?

Einzelticktes: 17EUR / erm. 14EUR

Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de