Patricia Kopatchinskaja

20. Oktober 2012 in Neuhardenberg

Patricia Kopatchinskaja, Violine
Emilia Kopatchinskaja, Violine
Viktor Kopatchinsky, Cymbal
Mihaela Ursuleasa, Klavier
Martin Gjakonovsky, Kontrabass

Programm (Auszüge): Béla Bartók, Rumänische
Volkstänze; George Enescu, Ménétrier op. 28 for
violin solo; György Kurtág, 8 Duos op. 4 für
Violine und Cymbal; Maurice Ravel, "Tzigane",
Rhapsodie für Violine und Klavier; rumänische und
moldawische Folklore
, u. a. Ciocarlia und Calusari

Patricia Kopatchinskaja hat den Ruf einer jungen Wilden, ihr kratzbürstiger Ton und das Peitschen ihres Bogens erzählen viel von ihrem Temperament und von ihrem Lebensweg. Daß sie gern barfuß auf der Bühne steht, tut ihrer Virtuosität keinen Abbruch, doch es hätte sie ohne ihre Virtuosität sicher nicht berühmt gemacht. Ihre expressiven Interpretationen, u. a. von Beethovens Violinkonzert, polarisieren die Zuhörer. Diejenigen, denen interpretatorischer Purismus gleichgültig ist, haben ihre helle Freude an dem unkonventionellen, charaktervollen Spiel der geborenen Moldawierin. Als Kind emigrierte sie mit der Familie nach Wien, im Gepäck die Volksmusik ihrer Heimat. Die Eltern waren zu Sowjetzeiten bekannte Musiker, Vater Viktor war der bekannteste Interpret des Cymbals, einer osteuropäischen Variante des Hackbretts, dessen Saiten mit Klöppeln geschlagen werden.

Gemeinsam mit ihrer Familie hat Patricia Kopatchinskaja das Programm Rapsodia geschaffen, und gemeinsam bereisen sie damit die Konzertsäle Europas. Sie tauchen ganz in die Musik ihrer moldawischen Heimat und der Nachbarländer Rumänien und Ungarn ein. In dem überaus unterhaltsamen und nebenbei auch erkenntnisreichen Programm erklingen
neben moldawisch-rumänischen Traditionals Werke von George Enescu, György Kurtág, György Ligeti und Maurice Ravel, die verblüffend viel mit der moldawisch-rumänisch-ungarischen Tradition gemeinsam haben. Vertrackte Rhythmen, rasende Tempi, gefühlvolle Melodien und das mitreißende Spiel einer durch und durch musikalischen Familie, die für uns die Melancholie und die liebliche Schönheit ihres gebeutelten Herkunftslandes meisterhaft in Klang umsetzt - in dieser Mischung ist die Ausnahmegeigerin Patricia Kopatchinskaja vollkommen in ihrem Element.

Konzert
Sa 20. Oktober,
20 Uhr
Schinkel-Kirche

Eintritt: EUR 22.- /
ermäßigt EUR 18.-

Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de

Wo ist das Event?
Stiftung Schloss Neuhardenberg
Schinkelplatz
15320 Neuhardenberg
Wann ist das Event?
Samstag, 20. Oktober 2012
20:00 Uhr
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Patricia Kopatchinskaja - Neuhardenberg - 20.10.2012 – Copyright © 2024 Kleiner Kalender