Polyphonies festives et Contre-Réforme.
Die katholische Kirche trat der Reformation auch auf dem Gebiet der Musik gegenüber. In ihrem Reformprozess (Konzil von Trient, 1545-1563) galten die mehrstimmigen a-cappella-Kompositionen G.P. da Palestrinas als musterhaft. Wurde der von einer vollkommenen, durchregulierten und beständig präsenten Ausgeglichenheit aller vokalmusikalischen Parameter bestimmte "Palestrina-Stil" zum "Stilus ecclesiasticus" schlechthin und gleichsam zum Lehrwerk des Kontrapunkts auch für eine sich von der Vokalmusik emanzipierenden Orgelmusik erhoben, so waren seine Komposition nicht vor der Praxis vokal-instrumentaler Aufführungen, der Ornamentierung und Diminution gefeit, wie sie ausgehend von Oberitalien auch in Frankreich und sogar an der Sixtinischen Kapelle in Rom gepflegt wurden.
Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de
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Le Concert Brisé - Jena - 27.09.2012 – Copyright © 2024 Kleiner Kalender