Ursprung und Vielfalt

Eastern Voices Mongolisches Ensemble Yinhe Siqin (Innere Mongolei) Wei Qingqing.

Eastern Voices, östliche Stimmen - hinter diesem Begriff verbergen sich 23 Sänger und Sängerinnen aus den verschiedensten Volksgruppen Chinas. Das Land der Mitte zählt erstaunliche 56 offiziell anerkannte Minderheiten und damit eine überwältigende Fülle kultureller Traditionen. Eröffnet wird das Programm von dem mongolischen Ensemble Yinhe Siqin, das mit seinen urwüchsigen Kehlkopfgesängen und den wunderbaren Pferdekopfgeigen Lieder auf Dschingis Khan und den Helden des Dschanggar-Epos anstimmt. Es folgen Gesänge der Zhuang, einem Tai-Volk, das zum größten Teil im Autonomen Gebiet Guangxi, im Südosten Chinas, lebt. Die Nacht des Laternenfestes Besingt Ma Guoguo, der stellvertretend für das Volk der Yi steht. Wang Ainong und Wang Aihua stellen Gesänge der Tujia vor, He Jinhua präsentiert ein Trinklied und ein Lied bei der Feldarbeit, Zewang Renqing und Geluo Zhaxi singen vom Mondaufgang und von der Liebe, und Wang Zhifang stellt Hirtenlieder des Volkes der Lisu vor. Alle Musiker verkörpern ihr jeweiliges Volk dabei nicht nur durch ihren Gesang, sondern auch durch ihre Trachten, die im Fernen Osten besonders farbenprächtig und aufwendig ausfallen. Die Themen ihrer Lieder - Feldarbeit, Hirtenlieder, Liebe, Lauf der Tages- und Jahreszeiten - mögen unseren Volksliedern ähneln, ihre Gesangskunst dagegen ist atemberaubend andersartig.

Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de