Bravourös in allen Stilen

Daniel Hope, Violine Solistes Européens Luxembourg Christoph König, Dirigent.

Er ist im besten Sinne des Wortes ein Tausendsassa: Daniel Hope spielt nicht nur herausragend Geige, er hat bereits drei Bücher veröffentlicht, moderierte auf ZDFkultur zwei Ausgaben der Musiktalkshow "with Hope!" und auf arte die arte Lounge, er ist Visiting Professor an der Royal Academy of Music sowie Künstlerischer Direktor der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern. Schon als Kleinkind lernte der 1974 im südafrikanischen Durban geborene und in Großbritannien aufgewachsene Hope Yehudi Menuhin kennen, dessen Sekretärin und Managerin seine Mutter war. Als Elfjähriger war er zusammen mit Menuhin mit den 44 Duos von Bartók im deutschen Fernsehen zu hören - der Beginn einer langjährigen musikalischen Partnerschaft, in deren Verlauf die bei- den mehr als 60 gemeinsame Konzerte gaben, darunter auch Menuhins letztes Konzert am 7. März 1999 in Düsseldorf. Neben dem Standardrepertoire spielt Hope besonders gern Programme mit "rotem Faden" wie beispielsweise im Rahmen des SHMF die Abende "War & Pieces" und "Wohin und zurück" mit Klaus Maria Brandauer oder "Musik aus Theresienstadt" mit der Sopranistin Anne Sofie von Otter. Ebenso gern musiziert er mit Stars aus Jazz, Pop und Folk wie Bobby McFerrin, Sting, Uri Caine und dem Tablaspieler Zakir Hussain. Mit großer Leidenschaft unterstützt er Projekte, die Kindern und Jugendlichen den Zugang zur klassischen Musik erleichtern sollen. Und ebenso engagiert plädiert er für weniger strenge Konventionen in klassischen Konzerten, nachzulesen in seinem amüsanten Buch "Wann darf ich klatschen?". Bei all diesen Aktivitäten bleibt Daniel Hope aber vor allem eins: ein brillanter Geiger.

Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de