Eine 3D-Audio-Oper von Samuel Beckett / Morton Feldmann und phase7.
Eir Inderhaug, Sopran
Sven Sören Beyer, Regie
Sven Sören Beyer und Christiane Neudecker, Konzept
Christian Steinhäuser / Raphael Thoene, Musikalische Leitung
Pedro Richter, Kostüm
Frieder Weiss, Software-Art
Bjoern Hermann, Lichtdesign
87 Wörter Libretto, 50 Minuten Musik, 1400 Taktwechsel und eine Sopranstimme, die so hoch singt, dass die Wörter bis zur Unkenntlichkeit in Klängen verschwimmen. Morton Feldman schrieb mit "Neither" eine "Anti-Oper" auf Grundlage von 87 Wörtern, die Samuel Beckett ihm zuvor auf eine Postkarte gekritzelt hatte. Feldman verarbeitete die heillos in sich verkeilten Wortverschachtelungen zu einer sphärischen Komposition für großes Orchester und Sopran. Heute, 35 Jahre später, inszeniert das Künstlernetzwerk phase7 "Neither" mit modernster Audiotechnik als erste 3D-Audio-Oper für virtuelles Orchester und Sopran als ein Bild der Verlorenheit medialer Zwischenexistenzen. Die norwegische Sopranistin Eir Inderhaug singt inmitten eines Oktagons von 72 Lautsprechern, umspielt von körperlosen Instrumenten, die sich dreidimensional im Raum bewegen. Immer neue Lichtskulpturen lassen die Sängerin mal zur Lichtgestalt erstrahlen, mal zur virtuell Gefangenen werden - ein Spiel mit der Wahrnehmung des Zuschauers beginnt.
Am 12. und 15. Juli wird im Anschluss an "Neither" Christian Steinhäusers "Delusions II" uraufgeführt.
Karten 22 EUR
ermäßigt 14 EUR
Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de
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Neither - Berlin - 15.07.2012 – Copyright © 2024 Kleiner Kalender