2. Heilbronner Konzert

Beiden Zyklen des Konzertabends liegt die Natur als Programm zugrunde, die musikalische Herangehensweise ist jedoch vollkommen unterschiedlich. Tschaikowskis "Mai" beginnt so zum Beispiel mit der Atmosphäre einer sternenklaren romantischen Frühlingsnacht, im September wird eine Jagd musikalisch dargestellt. Der Komponist benannte seine zwölf Charakterstücke nach den Monaten der Veröffentlichung. Die Idee zu seiner Komposition stammt von Nikolai Bernhard, dem Herausgeber einer Musikzeitschrift: Er wollte Monat für Monat ein neues Heft mit aktuellen Klavierkompositionen des populären Komponisten herausgeben. Antonio Vivaldis â "Le quattro stagioni" sind vier Violinkonzerte mit außermusikalischen Programmen. Sanfte Winde, heftige Stürme und Gewitter sind Elemente, die in den vier Konzerten auftreten. Vereinzelt sind Vogelstimmen zu hören, ein Hund bellt oder es wird zum Tanz aufgespielt. Jedem Konzert ist ein Sonett vorangestellt, das die jewei lige Jahreszeit charakterisiert. Clara-Jumi Kangs Ton führt leicht und melodiös durch den Zeitenlauf. Ein klassischer Geigenklang, wie geschaffen für einen Abend durch Wind, Wetter und Naturstimmungen.

ProgrammPeter I. Tschaikowski:
Die Jahreszeiten, 12 Charakterstücke für Klavier op. 37a, Bearbeitung für Streichorchester
Antonio Vivaldi: Die vier Jahreszeiten

Clara-Jumi Kang, Violine
Ruben Gazarian, Dirigent

Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de