St.-Laurentius-Kirche Schönberg / Meckl.
Karfreitag, 6. April 2012, 15.00 Uhr
Musik zur Sterbestunde Jesu
Historia des Leidens und Sterbens unsers Herrn u. Heilandes Jesu Christi nach dem Evangelisten St. Lucam SWV 480
Mit der Lukas-Passion des Jahres 1653 eröffnete Schütz die Trias seiner Passionsvertonungen, die vermutlich in der Matthäuspassion ihren Höhepunkt an Dramatik und Textausdeutung haben. Doch schon die ,Historia des Leidens und Sterbens unsers Herrn und Heilandes Jesu Christi nach dem Evangelisten St. Lucam' trägt Elemente von großer Emotionalität in sich.
Schon seit alters her war es üblich, die Leidensgeschichte Christi in der Karwoche in musikalischer Bearbeitung zu lesen. Die Worte Jesu wurden dabei ursprünglich von einer tiefen Stimme vorgetragen, die Erzähltexte des Evangelisten in einer mittleren Stimmlage rezitiert, und die übrigen Personen, die sogenannten Soliquenten oder personae alienae, einschließlich der Chöre des Volks, der Hohenpriester, der Jünger etc. durch die höchste Stimmlage. Der Vortrag geschah dabei in gregorianischer Manier auf einem ständigen Rezitationston, der mit festgelegten melodischen Floskeln für Satzanfang, Satzende, Fragezeichen, Komma, Punkt usw. unterbrochen wurde. Die Passagen Christi erklangen feierlich langsam und getragen, der Vortrag des Evangelisten in normalem Sprechtempo, und die "Chöre" der Volksmenge waren schnell und leidenschaftlich erregt.
Mitwirkende:
Christoph D. Minke - Tenor
Thomas Klebig - Baß
Kirchenchor St. Laurentius Schönberg
Christoph D. Minke - Leitung
Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de
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Lukas-Passion - Musik zur Sterbestunde Jesu - Schönberg/ Mecklenburg - 06.04.2012 – Copyright © 2025 Kleiner Kalender