Nachtmusik indisch

Amelia Cuni und Ravi Srinivasan.

Amelia Cuni, Gesang und Komposition
Ravi Srinivasan, Tabla

In dieser Nachtmusik im Liegen erklingen Ragas nach alt-indischer Tradition. Amelia Cuni singt traditionelle und eigene Kompositionen im Dhrupad-Stil, der um das 14. Jahrhundert in den Tempeln und höfischen Gesellschaften Indiens entstand und in dem sich Heiliges und Profanes, meditative Elemente, strenge Form und großer rhythmischer Reichtum verbinden. Auf der Suche nach einer gemeinsamen Basis indischer und europäischer mystischer Traditionen vertont Amelia Cuni Texte aus verschiedenen Sprachen, Ravi Srinivasans Tablaspiel setzt lebhafte und feine rhythmische Kontrapunkte zu den Stimmimprovisationen Amelia Cunis.

Die Sängerin und Komponistin Amelia Cuni lebte über zehn Jahre in Indien und studierte Dhrupad-Gesang bei berühmten Meistern wie Fahimuddin Dagar, Dilip Chandra Vedi und Bidur Mallik. Als eine von wenigen Frauen hat sie sich in diesem Kreis der Dhrupad-Meister etablieren können. Amelia Cuni tritt auf nationalen und internationalen Bühnen und Festivals auf, initiierte zahlreiche traditionelle und experimentelle Projekte und arbeitete mit renommierten Künstlern wie Terry Riley und David Toop zusammen. Als aktuelle internationale CD-Veröffentlichung entstand "SOLO 58" (aus John Cages "Song Books", 1970). Darüber hinaus unterrichtet sie indischen Gesang in Vicenza und Berlin.

Ravi Srinivasan wuchs in einer anglo-indischen Familie in Malaysia auf und lernte zunächst klassische westliche Musik auf der Geige. Er arbeitete als Orchestermusiker, kam später zum Jazz, begann zu komponieren und studierte Tabla bei Kamalesh Maitra in Berlin. Ravi Srinivasan war in den USA, Russland und Malaysia und bei bedeutenden Festivals in Europa und in Indien zu hören und spielt regelmäßig in verschiedenen Jazz-, Folk- und Weltmusikformationen. 2006 gewann Ravis Srinivasan Trio Indigo Masala den Creole Weltmusik Preis in Hannover, das Debütalbum des Trios "Big Gods and Little Animals" wurde für den Preis der Deutschen Schallplattenkritik 2008 nominiert.

Karten 14 EUR

ermäßigt 11 EUR

Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de