7. Heilbronner Konzert

Tomás Bretón "Jota de la Dolores" für Gitarrenquartett
Luigi Boccherini "Fandango" aus dem
Quintett D-Dur G448,4 bearb. für Gitarrenquartett
Pepe Romero "De Cadiz la Habana" für Gitarrenquartett
Antonio Vivaldi Konzert für 2 Gitarren,
Streichorchester u. B.c. G-Dur RV 532
Konzert für 4 Gitarren, Streicher und B.c. h-Moll RV 580
Peter I. Tschaikowsky Serenade für Streichorchester C-Dur op. 48

Ruben Gazarian, Dirigent
Los Romeros, Gitarrenquartett
Das Programm beschwört den Frühling. Es führt in die weite, bunte Welt der Serenaden. Sie machen trotz melancholischer und elegischer Passagen am Ende stets musikalisch gutes Wetter. Der erste Teil unternimmt einen Streifzug durch die Kulturgeschichte der Gitarre. Die vier Romeros beherrschen ihr Repertoire in allen Schattierungen von den klassischen und modernen Konzertstücken bis zur unendlichen Vielfalt spanischer Folklore. Luigi Boccherini, der Italiener in Madrid, führte die Gitarre wohl als erster bedeutender Komponist in die Kammer- und Konzertmusik ein. Mit dem Instrument übernahm er auch die charakteristische Musik, die er darauf hörte, unter anderem den Fandango, eine Art des Flamenco. Antonio Vivaldi, der Venezianer, bedachte ein verwandtes Zupfinstrument, die Mandoline. Auf Gitarren gespielt, gewinnt sein Konzert an Klangfülle und an Kontrasten. Ein eigener Reiz geht vom h-Moll-Konzert aus, wenn seine bewegten Klangflächen nicht, wie vorgesehen, von Solo-Violinen, sondern von gezupften Instrumenten gespielt werden. - Das Programm schließt mit dem Werk eines Komponisten, dem Spanien, Italien und ihre Musik stets Orte der Sehnsucht blieben.

Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de