"Amerikanische Musik im 20. Jahrhundert"

Vortrag von Markus Elsner.

"Seit Beginn des 20. Jahrhunderts hat sich der Graben zwischen Komponisten und Publikum kontinuierlich vergrößert", stellt Markus Elsner fest, der in den Jahren 2008/2009 Villa Concordia-Musikstipendiat war, zahlreiche Kammerorchester dirigiert und seit 2011 auch die "Tage der Neuen Musik Bamberg" als Vorsitzender des Vereins für Neue Musik leitet. Was ist mit der Musik nach 1900 passiert? Warum schreiben die Komponisten nicht mehr "schön" - oder tun sie das vielleicht doch?

Ein großes Problem bestehe heute darin, dass dem breiten Konzertpublikum ein Jahrhundert
Musikgeschichte praktisch komplett fehle. Wer aber mit den Wegen der Musik im 20. Jahrhundert nicht vertraut sei, tue sich schwer, dem aktuellen Musikschaffen heute zu folgen, so Elsner.

Thema dieser Vorträge ist deshalb die Entwicklung der Musik von 1900 bis zur Gegenwart. Am 22. April, dem Eröffnungsabend der Vortragsreihe, ging es zunächst um den "Bruch" in der Musik zu Beginn des 20. Jahrhunderts: die Auflösung der Tonalität und ihre Folgen. An den folgenden Terminen im Mai standen zwei Länder mit ihren Besonderheiten, ihren Konflikten und ihren prägenden Künstlerpersönlichkeiten im Mittelpunkt: Finnland und China.
Der kommende Vortrag am Montag, 17. Juni um 19 Uhr im Saal der Villa Concordia beschäftigt sich mit den USA, richtet sich an ein neugieriges Konzertpublikum und setzt keinerlei Vorkenntnisse voraus. Markus Elsner veranschaulicht seinen Vortrag durch Tonaufnahmen und Klangbeispiele am Flügel.

Weitere Informationen: www.markuselsner.com

Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de