"folk songs" bundesjugendballett und stipendiaten der festival akademie

Bundesjugendballett: Winnie Dias, Patrick Eberts, Gabriela Finardi, Graeme
Fuhrman, Maurus Gauthier, Madoka Sugai, Yukino Takaura, Daan van den Akker
Stipendiaten der Festival Akademie des Heidelberger Frühling

Choreografien zu Volksliedbearbeitungen von Benjamin Britten, Joseph Canteloube, Aaron Copland, Fernando Obradors, Xavier Monsalvatge, Carlos Gardel u. a. sowie Original-Kompositionen von Peter I. Tschaikowsky

Choreografen aus unterschiedlichen Ländern

Kein Zweifel, die Auftritte des von John Neumeier gegründeten Bundesjugendballetts gehörten zu den Höhepunkten des letztjährigen Heidelberger Frühling. Unter dem Titel "Lied und Tanz" präsentierten die Mitglieder des jungen Ensembles eine getanzte Version von Franz Schuberts Liedzyklus "Die schöne Müllerin". Den musikalischen Part übernahmen Stipendiaten der Lied Akademie. Und das Publikum begrüßte dieses neue Format so begeistert, dass eine zusätzliche Veranstaltung angesetzt werden musste. Gleich in der ersten Festivalwoche werden die jungen Tänzer erneut am Neckar gastieren, 2013 in einer "Folk Songs" betitelten Zusammenstellung von Choreografien junger Choreografen aus unterschiedlichen Ländern, die sich darin mit Volksliedbearbeitungen und von Volksmusik beeinflussten Werken des 19. und 20. Jahrhunderts auseinandersetzen. Der musikalische Bogen reicht von einer Auswahl aus Benjamin Brittens Bearbeitungen englischer Volkslieder über Joseph Canteloubes "Chants d'Auvergne" und Original-Kompositionen von Tschaikowsky bis hin zu Bearbeitungen argentinischer Tangos und Canciónes des Sängers und Komponisten Carlos Gardel. Zudem wird es eine noch engere Verzahnung von Ballett und Festival geben. Denn in diesem Jahr sind nicht nur Stipendiaten der Lied Akademie in die künstlerische Arbeit mit eingebunden, sondern auch die der Kammermusik. Eine Zusammenführung, die innerhalb des Festivals als geradezu logische Weiterentwicklung der Experimentierfelder Vokal- und Instrumentalmusik erscheint.

Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de