Sommerkonzert

Märchenhafte Klangwelten erstehen zu Beginn in Ravels Suite aus seinem Ballett Ma mère l'oye. In den fünf "kindlichen" Stücken - Cinq pièces enfantines - lässt Ravel ein faszinierend farbenreiches Orchester von Dornröschens Schlaf, dem kleinen Däumling, der Kaiserin der Pagoden, der Schönen und dem Biest und einem Zaubergarten erzählen.
Virtuos und gesanglich in romantischem Gestus setzt sich das Programm mit Dvořáks berühmtem Cello-Konzert fort. Isang Enders, der Interpret der Solo-Partie, wurde im Jahr 2008 nur zwanzigjährig als 1. Konzertmeister der Violoncelli bei der Sächsischen Staatskapelle Dresden verpflichtet. Seither trat er solistisch und als Kammermusikpartner mit Musikern wie Christoph Eschenbach, Myung-Whun Chung, Mikhail Jurowski, Tzimon Barto, Kit Armstrong und Igor Levit auf und spielte beim Rheingau Musikfestival, beim Schleswig-Holstein Musikfestival, bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, bei den Schostakowitsch Tagen Gohrisch wie auch beim Verbier Festival.
Nach der Pause erklingt Beethovens 5. Sinfonie. Seinem Anspruch, sinfonische Musik zu einem autonomen, selbstbewussten und durchaus auch rätselhaften Kunstwerk zu erheben, wird Beethoven mit diesem - bei jedem Hören wieder spannenden - Werk in höchster Formvollendung gerecht.
Dirigieren wird das LJSO Hessen der junge, aus Mallorca stammende Dirigent Antonio Méndez, der in diesem Jahr den 2. Preis beim renommierten Nikolai-Malko-Wettbewerb für junge Dirigenten in Kopenhagen errang und damit internationale Beachtung gewinnen konnte.

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Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de